
Gareth Southgate ist im Überschwang der Gefühle. Grund hierfür ist der Wechsel seines Kapitäns Harry Kane zum FC Bayern, der im vergangenen Transferfenster für mindestens 100 Millionen Euro über die Bühne ging.
Harry Kane muss sich beim FC Bayern neu beweisen
"Ich denke, dass es aus egoistischer Sicht für England gut ist, dass seine Zukunft jetzt für die nächsten Jahre geklärt ist", sagte Southgate. "Ich denke, das kann eine Ablenkung für die Spieler sein. Aber es ist auch gut für ihn, dass er sich jetzt bei einem neuen Verein beweisen muss. Ein Wechsel bedeutet, dass man neue Mannschaftskameraden, neue Mitarbeiter und neue Fans beeindrucken muss. Und dann ist da noch die Lebenserfahrung, sich an ein neues Land anzupassen. Ich denke, das hat viele positive Seiten."
Southgate heißt den Deal also außerordentlich gut. Ob sich dieser auch auf Kanes Leistungen im englischen Nationaltrikot auswirkt, wird sich bald zeigen. In der Qualifikation für die Europameisterschaft spielt England an diesem Samstag gegen die Ukraine und am darauffolgenden Dienstag gegen Schottland.

Harry Kane beim FC Bayern auf Jagd nach erstem Titel
Kane entschied sich unter anderem dazu, mit Tottenham Hotspur Schluss zu machen, weil er mit 30 Jahren noch immer auf seinen ersten großen Titel warten muss. Kane verlor bisher zwei Ligapokal-Endspiele sowie 2019 das Finale der Champions League.
"Ich bin mir sicher, dass das für seine eigene Überzeugung brillant wäre", sagte Southgate über Kanes Wechsel in die Bundesliga. "Ich bin mir nicht sicher, ob er ein besserer Spieler wird, aber es könnte andere Aspekte der Mentalität geben, bei denen ihm dieser Schritt helfen wird."
Harry Kane beim FC Bayern top gestartet
Mit drei Toren und einer Vorlage in den ersten vier Pflichtspielen für den FC Bayern ist Kane erwartungsgemäß hervorragend gestartet. Southgate ist der Meinung, dass sein Mannschaftsanführer in dieser Saison viel öfters in Abschlusspositionen kommen wird.
"Ich denke", so Southgate, "der große Unterschied für Harry in diesem Jahr wird sein, dass es viele Spiele geben wird, in denen sie sehr dominant sind und sich im gegnerischen Drittel des Spielfelds aufhalten, so dass ich vermute, dass er viel mehr im Strafraum spielen wird als in den letzten Jahren."