Hoeneß "sehr erbost" - Aussagen über Harry Kane sorgen für Gesprächsbedarf

21.07.2023, 20:01 Uhr

von Simon Seitz

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Uli Hoeneß sorgte mit seinen Aussagen über Harry Kane für Aufregung - Foto: / Getty Images

Mit der Aussage über Harry Kane, dass dieser "in allen Gesprächen ganz klar signalisiert hat, dass seine Entscheidung steht – und wenn die bleibt, dann kriegen wir ihn, weil dann wird Tottenham einknicken müssen", sorgte Hoeneß für mächtig Zündstoff in der Medienlandschaft.

Besonders zwei Aussagen kamen in den englischen Medien und bei Tottenham-Chef Daniel Levy nicht gut an: "Er will international spielen und Tottenham ist ja zu unserem Glück nächstes Jahr international nicht tätig. Er hat jetzt nochmal die Möglichkeit, zu einem Topklub in Europa zu kommen." Mit diesen Äußerungen ließ der Verantwortliche des FC Bayern englischen Medien zufolge den Respekt gegenüber den Tottenham Hotspur missen.

Hoeneß-Aussagen falsch interpretiert?

Die Aussagen über Levy, den Hoeneß als "ausgebufften, super Profi" bezeichnete, kamen in der öffentlichen Wahrnehmung zu kurz, denkt Hoeneß laut Ran. Der ehemalige Manager sei "sehr erbost", wie seine Worte interpretiert worden seien und wolle Konsequenzen ziehen. Einigen Medien wird Hoeneß Ran zufolge er vorerst keine Interviews mehr geben. Hoeneß halte seine Aussagen für "völlig harmlos".

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Aussagen von Uli Hoeneß über Harry Kane sorgten für Wirbel - Foto: CosminIftode / Shutterstock.com

Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass Hoeneß in der Öffentlichkeit beim Transferpoker verbal offensiv auftritt. Im Februar 2019, als sich der FC Bayern mit Leroy Sane in Verhandlungen befand, erzählte der 71-Jährige im Doppelpass ganz offensiv: "Wenn Sie wüssten, was wir alles schon sicher haben für die neue Saison …"

Die in der Öffentlichkeit bekannten Transfers zu dieser Zeit waren Lucas Hernández, Benjamin Pavard und Fiete Arp. Im Anschluss folgten neben dem Transfer von Sane noch zwei weitere Leihtransfers mit Ivan Perisic und Philippe Coutinho.

Jan-Christian Dreesen mit Ratschlag

Auch wenn der damalige Transfer mit Leroy Sane klappte, versuchen die Bayern-Verantwortlichen die Situation um Kane zu beruhigen, um ihre Verhandlungsbasis gegenüber den Spurs um Daniel Levy nicht zu verschlechtern.

Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen versucht in die Angelegenheit etwas Ruhe zu bringen, erklärte jüngst: "Generell glaube ich, tun wir gut daran, uns in den Themen, in denen wir uns bewegen, über die aktuell bekannten Dinge hinaus nicht weiter zu äußern."

Verwendete Quellen

ran.de