
Erling Haaland schießt derzeit die Premier League kurz und klein. Der Norweger hat vier Spiele vor dem Saisonende bereits den Allzeit-Torrekord in der englischen Eliteklasse gebrochen. Wettbewerbsübergreifend traf er in 47 Spielen sogar 51 Mal.
Zum Vergleich: Beim FC Bayern sind Jamal Musiala und Serge Gnabry mit insgesamt jeweils elf Saisontoren Top-Torjäger. Die Kluft zu Haaland ist riesengroß. Es wird immer deutlicher: Bayern München hätte nach dem Verkauf von Robert Lewandowski an den FC Barcelona ein neuer Mittelstürmer von Weltklasseformat gut zu Gesicht gestanden.
Bayern wollte Gehaltsgefüge nicht sprengen
Laut Oliver Kahn versuchte der FC Bayern alles im Werben um Erling Haaland. Man sei an die Grenzen gegangen, berichtet der Vorstandsvorsitzende im Gespräch mit der Sport Bild. "Am Ende mussten wir die Überlegung anstellen: Wollen wir das gesamte Gehaltsgefüge sprengen und damit alles in Schieflage bringen?"

Die Verantwortlichen entschieden sich dagegen. "Dazu waren wir nicht bereit. Das ist nicht Bayern-like", so der ehemalige Weltklassetorhüter. Nach der Absage von Haaland habe man "gemeinsam die Entscheidung getroffen", ohne neuen Mittelstürmer in die Saison zu gehen.
Kahn gibt zu: Bayern fehlt die Durchschlagskraft ohne Weltklasse-Mittelstürmer
Für die Offensivabteilung wurde ein namhafter Neuzugang präsentiert - Sadio Mane kam für bis zu 41 Millionen Euro vom FC Liverpool – zudem standen bereits Stars wie Jamal Musiala, Thomas Müller, Leroy Sane, Kingsley Coman, Serge Gnabry und Eric Maxim Choupo-Moting im Kader.
Der FC Bayern habe viele Spieler in seinen Reihen, "die Tore machen können", so Kahn. Dennoch gibt er im Rückblick zu: "Besonders in engen Partien hat uns manchmal die Durchschlagskraft gefehlt."
Verwendete QuellenSport Bild