
Julian Nagelsmann konnte gleich in seinem ersten Jahr an der Säbener Straße seine erste Deutsche Meisterschaft bejubeln. Seinen Ehrgeiz zügelt dieser Triumph aber in keinster Weise. "Ich weiß, dass ich Dinge besser machen kann, als ich es getan habe", räumte der Coach selbstkritisch ein, um kurz darauf wieder zum Angriff zu blasen. In den Pokalwettbewerben soll sein Team "in Zukunft weiter kommen und dazu die elfte Meisterschaft nacheinander feiern."
Für dieses große Ziel benötigt es allerdings Veränderungen. Nagelsmann ist bereit, seinen Anteil daran zu leisten. "Ich werde meinen Stil nicht komplett ändern, aber gewisse Dinge anpassen." Eines steht für den 34-Jährigen schließlich fest. "Nächstes Jahr werde ich vielleicht sogar noch einen größeren Druck verspüren."
Einen Teil der Last gibt Nagelsmann schon vor Beginn der neuen Saison an seine Vorgesetzten Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic ab, die in Personalfragen die Verantwortung tragen. "Ich habe volles Vertrauen in Brazzo und in Olli, dass sie bis Ende August wieder einen Topkader zur Verfügung stellen."
Da wartet keine leichte Aufgabe auf die Bayern-Bosse. Stars wie Robert Lewandowski oder Serge Gnabry könnten den Verein im Sommer verlassen. Aufgrund der Pandemie sitzt das Geld bei den Münchenern aber nicht mehr so locker, sodass sich die Suche nach adäquatem Ersatz als schwierig erweisen dürfte.
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