
Zwischen dem FC Bayern und Fulham war alles geklärt. 65 Millionen Euro Ablöse sollten nach London fließen. Mit Joao Palhinha war sich der deutsche Rekordmeister ebenfalls über eine Zusammenarbeit einig.
Der Medizincheck war am letzten Tag der Sommertransferperiode absolviert und dennoch kam der Transfer nicht zustande, weil Fulham keinen hochkarätigen Ersatz für den portugiesischen Nationalspieler verpflichten konnte.
Zuletzt hieß es, dass der ehemalige Bayern-Spieler Pierre-Emile Hojbjerg (28, Tottenham Hotspur) den Cottagers abgesagt habe und deshalb Palhinhas Wechsel an Säbener Straße scheiterte. Doch offenbar war der Däne gar nicht der Wunschspieler der Londoner.

Fulham wollte Scott McTominay als Palhinha-Ersatz
Wie Reporter Nizaar Kinsella von der englischen Tageszeitung London Evening Standard im Gespräch mit Sport1 berichtet, sei Scott McTominay (26) der "eigentliche Wunschkandidat" der Verantwortlichen des FC Fulham gewesen. Doch der schottische Nationalspieler sträubte sich gegen einen Wechsel von Manchester United nach London. Daher habe Fulham Palhinha nicht freigeben können, so Kinsella.
Zudem habe Fulhams Trainer Marco Silva auf dem Verbleib Palhinhas gepocht. "Silva sieht Palhinha als wichtigsten Spieler für sein Team und Projekt", berichtet Kinsella. Die Trennung von den Portugiesen wäre für den ehrgeizigen Trainer "eine sehr frustrierende Nachricht" gewesen, selbst wenn man einen Ersatz für den Defensivstrategen gefunden hätte.
Palhinha will weiter zu FC Bayern
Palhinha strebt auch nach dem gescheiterten Sommerwechsel eine Anstellung FC Bayern an, das machte Berater und Bruder Gonçalo Palhinha jüngst klar "Sie haben den Traum nicht getötet, sie haben ihn nur verschoben", sagte er. Heißt: Im Winter soll der nächste Anlauf erfolgen.
Womöglich macht dann auch Scott McTominay mit. Der Schotte absolvierte bisher magere sieben Saisonminuten. Sollte sich seine Situation bis zur Öffnung des Wintertransfermarkts am 1. Januar nicht ändern, scheint ein Abschied aus dem Old Trafford nicht unwahrscheinlich.
Verwendete QuellenSport1, Evening Standard