
"Der Sommer 2012 war entscheidend, der Stachel saß tief (nach drei zweiten Plätzen, Anm. d. Red.)", konstatiert Karl-Heinz Rummenigge. Im Pokal und in der Meisterschaft musste man sich Borussia Dortmund geschlagen geben.
In der Champions League wurde darüber hinaus das "Finale dahoam" gegen den FC Chelsea verloren. "Der Verein befand sich in einer Krisensituation und wir mussten handeln", erinnert sich der langjährige Vorstandsvorsitzende.
Die eingeleiteten Maßnahmen zeigten Wirkung. Im Folgejahr holte der FC Bayern das Triple und gewann fortan jede deutsche Meisterschaft. "Wir haben große Kontinuität bei den Entscheidungsträgern", erklärte Uli Hoeneß das Erfolgsrezept des deutschen Rekordmeisters.
Der langjährige Manager und Ehrenpräsident hob die wirtschaftlich pragmatische Vorgehensweise hervor: "Dazu kam der Mut, auch dann Geld in die Hand zu nehmen, wenn es mal nicht so lief."
Lothar Matthäus, siebenmaliger Meister mit den Bayern, machte im kicker auch die Konkurrenz des FCB für die nationale Eintönigkeit verantwortlich. "Würden Dortmund und Leipzig so gut arbeiten wie Mainz und Freiburg, dann hätten sie eine Chance", ist sich der TV-Experte sicher. "Geld allein ist es nicht." In naher Zukunft sieht Matthäus deshalb keinen anderen Verein an der Spitze der Bundesliga stehen.
Verwendete Quellen: kicker.de