
Sportvorstand Hasan Salihamidzic wurde im vergangenen Sommer für die Verpflichtung von Sadio Mane (30) auf die Schulter geklopft. Afrikas Fußballer des Jahres kam für 32 Millionen Euro Ablöse plus Boni von der Anfield Road zum deutschen Rekordmeister.
Neun Monate später ist die Anfangseuphorie verflogen. Nach überstandener Verletzungspause wies der Senegalese gegen Augsburg mit einer sehenswerten Fallrückzieher-Vorarbeit zwar seine individuelle Klasse nach, doch die Chancenverwertung des Afrikaners lässt zu wünschen übrig.
Bei der Niederlage gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Wochenende nahm Trainer Julian Nagelsmann den Superstar bereits zur Halbzeit runter. Nach nur acht Ballkontakten. Ein Armutszeugnis.

Bosse erwarten mehr – Kritik aus dem Mannschaftskreis
Die kritischen Stimmen werden lauter. Wie SPORT1 in Person von Reporter Kerry Hau in Erfahrung gebracht hat, erwarten die Verantwortlichen des Rekordmeisters eine deutliche Leistungssteigerung. Auch innerhalb der Mannschaft gebe es immer mehr kritische Stimmen. Das dürfte Sadio Mane gar nicht gefallen.
Rein statistisch kann man Sadio Mane keine großen Vorwürfe machen. In wettbewerbsübergreifend 28 Spielen für den Rekordmeister kommt er auf elf Tore und fünf Vorlagen. Im Schnitt trifft er alle 164 Minuten. Nicht schlecht für die erste Saison in Deutschland, vor allem da der 30-Jährige wochenlang aufgrund einer Wadenverletzung ausfiel und daher noch nicht wieder in Topform sein kann.