
Julian Nagelsmann schob die Pleite in Mainz zum Teil auf die Betriebsblindheit, die nach Jahren des kontinuierlichen Erfolgs einsetzt. "Jede Firma, jedes Dax-Unternehmen, das zu den erfolgreichsten Unternehmen gehören will, kennt dieses Phänomen", erklärte der Coach gegenüber der Presse, um im Anschluss einen Appell an seine Vorgesetzten zu richten.
Nur durch Veränderungen könne frischer Wind in den Klub kommen: "Ich will, dass wir den Weg erfolgreich weitergehen und nicht sagen müssen: 'Scheiße, jetzt haben wir den Moment verpasst!'" Nagelsmann nimmt damit zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen seine Vorgesetzten in die Pflicht.
Schon nach dem 3:0 gegen Bielefeld wies er auf die Relevanz hin, die die Suche nach potenziellen Neuzugängen genießen sollte. "Für mich ist es immer die Frage: 'Wo willst du hin auf lange Sicht?' Du darfst einfach nicht zu viele Transferperioden verschlafen, weil so viele hast du nicht", so der Meistertrainer.
Die Bayern gaben sich bislang auffällig zurückhaltend, wenn es um neue Spieler geht. Erschreckend, wenn der Blick auf Leistungsträger wie Robert Lewandowski oder Serge Gnabry fällt, die den Verein in den kommenden Monaten womöglich verlassen werden.
Verwendete Quellen: abendzeitung-muenchen.de