
"Ich glaube, dass in keinem Vertrag steht, was man an einem freien Tag zu tun hat oder nicht. Wenn das so wäre, wäre das ein Verstoß, der zu ahnden ist", erklärt Kroos im Podcast Einfach mal Luppen, den der Real-Superstar gemeinsam mit seinem Bruder Felix betreibt.
Serge Gnabry war nach dem 1:1 gegen Leipzig nach Frankreich geflogen und besuchte die Pariser Fashion-Week, die zu den vier wichtigsten Modewochen der Welt zählt. Hasan Salihamidzic gefiel der Trip ganz und gar nicht. "Das ist amateurhaft, das ist genau das, was nicht Bayern München ist, irgendwo rumzuturnen, wenn man einen freien Tag hat", polterte der Sportvorstand in Richtung des Flügelstürmers.
Dass Salihamidzic öffentliche Kritik an dem deutschen Nationalspieler äußerte, verwundert Kroos. Es habe ihn schon "überrascht, dass das Thema nach außen hin mehr vom Verein groß gemacht wurde als von den Medien", so der fünfmalige Champions-League-Sieger (4x mit Real Madrid, 1x mit Bayern München).

Kroos hätte interne Klärung des Falls Gnabry bevorzugt
Laut Kroos hätte der Rekordmeister das Thema besser "entspannter abmoderieren" und intern eine Ansage machen können. Das Verhalten seines Ex-Vereins, für den er von 2007 bis 2014 spielte, wundert Toni Kroos und seinen jüngeren Bruder vor allem im Vergleich zum Vorfall um Manuel Neuer, der sich in der Freizeit beim Ski-Fahren schwer verletzt hatte.
"Als Spieler willst du ja auch immer gleich behandelt werden", betont Felix Kroos. Bayerns Verhalten gegenüber Gnabry sei nicht verhältnismäßig. Lothar Matthäus hatte bereits moniert, dass Gnabry kritisiert worden war, Manuel Neuer allerdings nicht. Toni Kroos stimmt dem Rekordnationalspieler zu: " Ich gebe Lothar da nicht unrecht."
Verwendete Quellen: Einfach mal luppen