
Neuer wurde angeblich nicht über Tapalovics überraschende Kündigung informiert, was Schumacher kritisiert. "Das ist, glaube ich, das größte Problem, dass man ihn nicht mit ins Boot geholt hat. Dann habe ich Verständnis dafür, dass es auch mal eine Gegenreaktion gibt", erklärte der Europameister von 1980 dem TV-Sender Bild.
Schumacher führte außerdem aus, wie intim die Beziehung zwischen Schlussmann und Torwarttrainer ist. "Das ist was anderes als vom Feldspieler zum Cheftrainer. Das ist wie ein Beichtvater, das ist wie ein Kumpel. Mit dem fährt man in den Urlaub. Von daher habe ich die Reaktion von Manuel Neuer verstanden."
Droht Manuel Neuer das Aus im DFB-Dress?
Im Neuer-Konflikt dürften laut Schumacher zudem nicht die langfristigen Folgen für den betroffenen Spieler außer Acht gelassen werden. Der FC Bayern hat sich im Winter mit Yann Sommer (34) verstärkt, wodurch zusätzlicher Druck auf dem verletzten Neuer lastet.

"Was ist, wenn Yann Sommer so spielt wie in Gladbach oder der Schweizer Nationalmannschaft – also hervorragend spielt – und Manuel Neuer wird dann wieder gesund? Dann bleibt Yann Sommer im Tor", ist sich Schumacher sicher.
Der Verlust des Stammplatzes würde in seinen Augen darüber hinaus das Aus beim DFB bedeuten. "Dann kann Manuel Neuer auch kein Nationaltorwart mehr sein. Das ist, was Manuel Neuer gerade sieht."
Verwendete Quellen