
Ottmar Hitzfeld holte 2001 gemeinsam mit Hasan Salihamidzic die Champions League, arbeitete sieben Jahre mit Brazzo zusammen und kennt dessen Fähigkeiten auf und außerhalb des Platzes sehr gut. Dass es für seinen früheren Schützling als Sportfunktionär beim FC Bayern zunächst etwas haperte, hat für den 73-Jährigen einen nachvollziehbaren Grund.
"Hasan hätte vielleicht schon früher einen Topspieler verpflichtet, aber die Stammmannschaft stand ja schon fest in den vergangenen Jahren. Da war es schwer, etwas zu ändern und einen Topstar zu holen", erklärte Hitzfeld der Münchener Abendzeitung. Mit Sadio Mane ist dem Sportvorstand nun endlich ein solcher Coup gelungen.
Für Hitzfeld spiegelt dieser bedeutsame Transfer den Werdegang Salihamdzics wider. "Man braucht Zeit, um sich an eine neue Rolle zu gewöhnen. Das ist ganz normal. Ich finde, er hat eine sehr positive Entwicklung genommen." Mit Spielern wie Ryan Gravenberch, Noussair Mazraoui oder eben Sadio Mane haben die Bayern in diesem noch jungen Sommer zahlreiche Topspieler geholt, was sich auf Salihamdzics Reputation auswirken dürfte.
Lewandowski? "Wenn ein Spieler weg will, dann soll er gehen"
Einzig im Dauerstreit mit Robert Lewandowski gibt die Führungsebene des deutschen Meisters eine schlechte Figur ab. Hitzfeld gibt seinen langjährigen Arbeitgeber diesbezüglich einen Tipp mit auf dem Weg. "Meine Sichtweise war und ist: Wenn ein Spieler weg will, dann soll er gehen. Es macht dann keinen Sinn mehr zusammen."
Verwendete Quellen: abendzeitung-muenchen.de