
Dass Sven Ulreich künftig für Sommer übernimmt, wäre für den kicker zumindest keine "Riesenüberraschung". Als sich Neuer in der Winterpause bei einem Ski-Trip schwerverletzt hatte, stand Backup Ulreich schon bereit, um in die Bresche zu springen.
Die Bayern-Verantwortlichen wollten sich allerdings nicht gänzlich auf Ulreich verlassen, weil im Falle einer Verletzung keine passende Alternative im Kader gestanden hätte. Die Münchener nahmen daher acht Millionen Euro in die Hand, um Sommer aus Gladbach loszueisen.
Der Neuzugang geriet in den letzten Wochen jedoch wegen ungewohnter Patzer in die Kritik. Beim 0:3-Hinspiel im Viertelfinalhinspiel der Champions-League gegen Manchester City patzte Sommer ebenso wie in der Bundesliga-Partie gegen den FSV Mainz 05 (1:3) am Samstag.

FC Bayern: Kaspar Schmeichel stand zur Verfügung
Im Nachhinein werden sich die Bayern fragen, wie die vergangenen Begegnungen ausgegangen wären, wenn sie im Winter einen anderen Torhüter als Sommer geholt hätten. An geeigneten Kandidaten mangelte es wohl nicht.
Neben dem an die AS Monaco ausgeliehenen Alexander Nübel (26) meldete auch Kaspar Schmeichel (36) Interesse an einem Wechsel bis zum Saisonende an. Der Deal mit dem Torwart des OGC Nizza stand schon kurz vor dem Abschluss.
Julian Nagelsmann (35), damals noch Bayern-Trainer, und Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) sprachen sich letztlich aber gegen Schmeichel aus. Während Nagelsmann einen deutschsprachigen Schlussmann bevorzugte, pochte Salihamidzic auf eine langfristige Lösung im Tor, falls Neuer länger als erwartet ausfällt.
Verwendete Quellen