"Der Kader ist ein bisschen dünn, ein bisschen wenig. Wir haben sechs gelernte Defensivspieler für eine Viererkette, das ist auf Kante genäht", sagte Thomas Tuchel vor dem Bundesliga-Spiel in Gladbach (2:1) bei Sky. Der Trainer des FC Bayern fand wiederholt Wortgut, das bei seinen Vorgesetzten auf Verärgerung stößt.
Thomas Tuchel sorgt beim FC Bayern für Reibungspunkte
Mehr noch: Nach Sport Bild-Informationen stießen Tuchels getroffene Aussagen bei den Vereinsobersten auf "totales Unverständnis". Und das angeblich nicht zum ersten Mal. Tuchel treibe mit seinen wiederholt negativen Äußerungen bezüglich der Münchner Planung ein "sehr gefährliches" Spiel, heißt es.
Tuchels ständige Forderungen nach einem Sechser, einer "Holding Six", wie es der Bayern-Übungsleiter immer formulierte, hatte die Klubführung sogar genervt. Sie soll letztendlich akzeptiert haben, dass Tuchel für seinen Wunsch, den er von Anfang an klar geäußert hatte, kämpft.
FC Bayern: Thomas Tuchel legt Finger in Transferwunde
Dass der Münchner Coach aber auch noch nach dem Transferschluss weitermachte, obwohl die Planungen zwangsweise abgeschlossen sind, soll intern sehr kritisch gesehen werden. "Als wolle sich der Trainer schon jetzt für den Fall eines potenziellen sportlichen Misserfolges in dieser Saison absichern", schreibt die Sport Bild.
Hintergrund: Der Transfer von Joao Palhinha war am Deadline Day bereits ausgehandelt worden, die Verhandler des FC Bayern machen sich deshalb auch keinen Vorwurf. Der deutsche Rekordmeister war bereit, 65 Millionen Euro Ablöse an den FC Fulham zu zahlen, der den Deal letztendlich scheitern ließ, weil kein Ersatz gefunden werden konnte.
Verwendete QuellenSport Bild
