
Im Frühsommer vorigen Jahres war ein Name in der deutschen Gerüchteküche omnipräsent: Stefan Ortega. Sämtlichen Klubs aus der Bundesliga wurde inmitten einer grandiosen Spielzeit, die er für Arminia Bielefeld ablieferte, Interesse nachgesagt. Unter anderem dem FC Bayern.
An diesem Mittwoch (21 Uhr) kommt es im Viertelfinale der Champions League zum Rückspiel gegen die Bayern, Ortega ist mittlerweile zu Manchester City gewechselt, was einem Paukenschlag glich. Auf die Frage, ob er sich ärgere, dass er nicht nach München gewechselt ist und vermutlich am Mittwoch im Tor stehen würde, reagiert der 30-Jährige gelassen.
"Das ist für mich viel zu hypothetisch, um mich über so etwas zu ärgern", antwortet Ortega zunächst dem kicker. "Natürlich war auch so ein Fall damals ein Thema in den Gesprächen, aber ich hätte es nicht selbst in der Hand gehabt. Deshalb kam ein Wechsel für mich nicht infrage."

Stefan Ortega und sein untypischer Wechsel zu Manchester City
Er selbst spricht von einem "untypischen" Wechsel nach Manchester, der vor gut einem Jahr "hohe Wellen" geschlagen hatte – und ihm große Aufmerksamkeit bescherte. "Für mich war damals wichtig, dass ich die Chance wahrnehme, nachdem ich in den zehn Profi- Jahren zuvor mehr Tiefen als Höhen erlebt hatte."
Das große Spiel am Mittwoch wird ihm verwehrt bleiben, bei ManCity ist Ederson zwischen den Pfosten fest eingeplant. Sollte der Brasilianer einmal ausfallen, steht Ortega in jedem Fall bereit. Zweimal spielte er in der Champions League, siebenmal in den Pokalwettbewerben. Ortega wurde von den eigenen Fans teilweise frenetisch für seine herausragenden Leistungen gefeiert.
"Ich möchte so viele Titel wie möglich mit Manchester gewinnen und auf einer persönlicheren Ebene die Nummer 1 im Tor werden", so Ortega, der einen Vertrag bis 2025 besitzt, über seine Ziele. "Das ist mein Anspruch. Ich bin bereit dafür. So arbeite ich hier. Als akribischer Arbeiter – mit dem man aber auch Spaß haben kann."
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