Frankreich-Legende Lilian Thuram extrem geschockt von Sohn Marcus

24.12.2020 um 09:55 Uhr
von Andre Oechsner
Redakteur
Experte für den Transfermarkt, berichtet seit 2015 über den internationalen Fußball. Seit 2019 im Team von Fussballeuropa.com.
lilian thuram
Foto: Santamaradona / Dreamstime.com
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Für Lilian Thuram sei "durchaus nachvollziehbar, was in den Medien vor sich geht", sagt der ehemalige Fußballer gegenüber RADIO CARAIBES INTERNATIONAL. "Ich habe mir das Spiel selbst angesehen, ich war extrem geschockt, ich habe mir sogar die Frage gestellt: War das wirklich mein Sohn?"

Diese Frage stellt sich Thuram nicht zu Unrecht. Dessen Sohn Marcus Thuram spuckte im abschließenden Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim (1:2) Gegenspieler Stefan Posch ins Gesicht und behauptete im Anschluss, dass dies "nicht absichtlich" geschehen sei.

Lilian Thuram glaubt seinem Filius und sagt: "Danach habe ich seine Erklärung bekommen. Die lautete, dass er wütend war und deshalb den Gegner beleidigt hat. Ohne es wirklich absichtlich zu tun, ging dabei etwas Speichel mit."

Thuram juniors Intention dahinter sei, dass sich die Leute daran erinnern, dass alles unfreiwillig passiert sei, so Lilian Thuram. Der Starstürmer von Borussia Mönchengladbach habe nach seiner Roten Karte zunächst seinen kleinen Bruder angerufen, um zu erklären, dass er nicht mit Absicht gespuckt habe: "Ich habe geschrien, ich war wütend und der Speichel kam von alleine raus."

Inzwischen ist Thuram mit einer Sperre von sechs Spielen bestraft worden, wobei die sechste Partie bis Ende 2021 auf Bewährung ausgesetzt wurde. Außerdem muss der 23-Jährige eine Strafe in Höhe von 40.000 Euro zahlen.

"Also akzeptiert er, dass er bestraft wird, denn das ist etwas, das auf dem Fußballplatz nicht passieren sollte", so Thuram senior.

Verwendete Quellen

rci.fm