
Die Fans des Gastgebers begrüßten ihren langjährigen Spieler und Trainer mit Pfiffen und deutlicher Kritik.Â
"Wenn du kein ehrloser Bastard bist, wer dann?", prangte auf einem Transparent in der Ostkurve - in Anspielung auf den Spruch von Reis kurz vor seiner Entlassung: "Wenn ich kein Bochumer bin, wer dann?". Den Wechsel zum großen Nachbarn Schalke 04 kurz nach dem Rauswurf nach der 1:3-Hinspielpleite in Gelsenkirchen haben ihm die VfL-Fans bis heute nicht verziehen.
Der 49-Jährige, der als Spieler und Trainer mehr als 20 Jahre für den VfL tätig war und immer noch in Bochum wohnt, veränderte sein Team gegenüber dem 2:1 gegen den VfB Stuttgart auf zwei Positionen: Rechtsverteidiger Cedric Brunner spielte nach Nasenbeinbruch mit Maske, für den kurzfristig verletzten Dominick Drexler rückte Eder Balanta ins Mittelfeld. Reis' Bochumer Nachfolger Thomas Letsch stellte nach dem 0:3 bei Werder Bremen gleich viermal um. Kapitän Anthony Losilla fehlte weiter wegen seiner Rotsperre.