
Romelu Lukaku hat die Fans von Inter Mailand offenbar nachhaltig verärgert. Wie die Ultra-Gruppierung Curva Nord mitteilte, werde man 50.000 Trillerpfeifen verteilen, wenn der Belgier am 29. Oktober mit der AS Rom im Giuseppe-Meazza Stadion gastiert.
Die Inter-Fans fühlen sich von Lukaku verraten, da der Belgier in seiner Zeit bei den Nerazzurri einem Transfer zu Juventus Turin nicht abgeneigt war und seine Berater sogar mit Juve über einem Wechsel zum Erzrivalen Inters gesprochen haben sollen, während sich Inter um eine Weiterverpflichtung der Leihgabe des FC Chelsea bemühte.
Die 50.000 Trillerpfeifen werden "bis zum letzten Atemzug jedes Mal ertönen, wenn derjenige, der unser Trikot verraten hat, den Ball berührt", schrieben die Ultras in einem Fan-Magazin. Damit wollen sie ihre "Abscheu" vor Lukaku zeigen, da dieser ihnen angeblich "auf beschämende Weise den Rücken gekehrt" habe.

Dauerhafter Transfer von Lukaku zu Inter scheiterte
Lukaku wechselte 2019 für 74 Millionen Euro von Manchester United zu den Mailändern. Anschließend avancierte er durch starke Leistungen im Trikot der Nerazzurri zum Publikumsliebling und galt bei den Fans als Held. Seinen Status zementierte er, indem er maßgeblich am Scudetto-Gewinn im Jahr 2021 beteiligt war.
Kurz darauf kehrte er Inter allerdings den Rücken und wechselte für die Rekordsumme von 113 Millionen Euro zum FC Chelsea zurück, wo er nach seinem ersten Kapitel bei den Blues laut eigener Aussage noch eine Rechnung offen hatte. Ein Jahr verbrachte er bei den Londonern, war unter Thomas Tuchel allerdings selten gesetzt, sodass er im vergangenen Jahr auf Leihbasis zu Inter zurückgekehrt war.
Juve-Fans protestierten gegen Wechsel von Romelu Lukaku
Und wieder lieferte er gute Leistungen: 21 Torbeteiligungen in 37 Spielen können sich sehen lassen, im Champions-League-Finale scheiterte man knapp an Manchester City (0:1). Ein dauerhafter Transfer kam allerdings nicht zustande – im Gegenteil, Lukaku kokettierte mit einem Transfer zu Juve.
Doch in Turin protestierten die Fans der alten Dame so sehr, dass ein Wechsel nicht zustande kam. Letztlich schloss sich der 30-Jährige der AS Roma an und liefert unter Jose Mourinho erneut ab (vier Tore in sechs Spielen). Nun droht Romelu Lukaku eine unliebsame Rückkehr an alte Wirkungsstätte.
Verwendete QuellenSky