
Im Wüstenstaat ist es nach islamischen Recht verboten, dass Mann und Frau unverheiratet unter einem Dach leben. Ronaldo muss in seiner Wahlheimat dennoch keine Strafen fürchten, weil er als Promi einen Sonderstatus innehat.
"Obwohl die Gesetze das Zusammenleben ohne Ehevertrag immer noch verbieten, haben die Behörden begonnen, ein Auge zuzudrücken und niemanden zu verfolgen", erklärte ein saudi-arabischer Anwalt der spanischen Zeitung Sport.
Ein zweiter Jurist stützte die Aussage seines Kollegen. "Die saudi-arabischen Behörden mischen sich heute nicht in diese Angelegenheit (im Fall von Ausländern) ein, aber das Gesetz verbietet weiterhin das Zusammenleben außerhalb der Ehe."

Ronaldo soll den Fußball in der Region über die Landesgrenzen hinaus bekannt machen. Zudem könnte er als Botschafter für die WM-Bewerbung im Jahr 2030 fungieren, weshalb ihm der Staat einige Zugeständnisse machen wird.
Georgina Rodriguez wird von den Saudis gefeiert
Einen Sympathiebonus erarbeitete sich Ronaldos Partnerin Georgina gleich bei der Vorstellung des Fußballers. Das Model trug beim Einlaufen in das Stadion das traditionelle Abaya, ein Überkleid, das Frauen über ihrer normalen Kleidung tragen. Die saudi-arabischen Medien zollten ihr dafür reichlich Respekt.
Das Pärchen sollte weiterhin darauf achten, die Traditionen und Vorschriften ihrer neuen Regierung zu achten. Insbesondere Georgina könnte andernfalls in ernste Schwierigkeiten geraten. Menschenrechtlerinnen werden beispielsweise regelmäßig zu Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie das Unrecht, das Frauen auf der arabischen Halbinsel erdulden müssen, anprangern.
Verwendete QuellenSport