
In einem Interview mit dem italienischen Fernsehsender RAI wurde Papst Franziskus auch zu fußballerischen Themen befragt und überraschte mit seiner Antwort, als er sich zwischen seinen Landsmännern Lionel Messi und Diego Armando Maradona, beides argentinische Fußball-Legenden, entscheiden musste: "Ich würde einen dritten nennen, Pele. Maradona war als Spieler großartig. Aber als Mensch hat er versagt", sagte Papst Franziskus schonungslos.
"Der arme Kerl rutschte aus dem Hof derer aus, die ihn lobten und ihm nicht halfen", fuhr der Argentinier fort. Maradona sei im ersten Jahr seines Pontifikats zu ihm gekommen, berichtete der 86-Jährige.
Entscheidung hat überwiegend menschliche Gründe
Das Oberhaupt der katholischen Kirche konstatierte außerdem, dass viele Sportler schlecht enden würden. Seine Wahl für Pele und gegen seine Landsmänner hat für Papst Franziskus wie er deutlich machte nicht sportliche, sondern menschliche Gründe: "Messi ist sehr fair. Er ist ein Gentleman. Aber von diesen dreien ist für mich der große Gentleman Pele."
Der mittlerweile verstorbene Brasilianer sei ein Mann mit Herz, so der Papst, der den dreifachen Weltmeister einmal im Flugzeug getroffen und sich mit ihm unterhalten hatte. "Ein Mann von so großer Menschlichkeit. Sie sind alle drei großartig. Jeder auf seine eigene Art. Messi ist im Moment gut. Und Pele war gut", sagte er abschließend.
Verwendete Quellen