
Leonardo Bonucci sieht sich dazu veranlasst, Klage gegen Juventus Turin einzureichen. Nach Informationen der Redaktion des Transferreporters Gianluca Di Marzio werden die Anwälte des 36-Jährigen noch an diesem Dienstag die im Spielertarifvertrag geltenden Ansprüche auf Schadensersatz geltend machen.
Juventus Turin soll Leonardo Bonucci im Stich gelassen haben
Die Schadensersatzklage soll sich auf angeblich unzureichende Trainings- und Vorbereitungsbedingungen berufen. Zudem soll es eine Klage wegen beruflicher und Image-Schäden geben. Bonucci will dabei nicht in den Krieg gegen seinen ehemaligen Klub ziehen.
Vielmehr will der Europameister von 2021 mit jener Klage Spieler schützen, denen Ähnliches widerfahren ist, die aber nicht die Möglichkeit hatten, darauf zu reagieren. Bonucci soll abends zu anderen Zeiten als seine Juve-Mitspieler trainiert haben müssen, zudem soll ihm eine Kontaktaufnahme zum Trainerteam verweigert worden sein.

Leonardo Bonucci erhielt Zugang erst nach Genehmigung
Bonucci hatte überdies keinen Zugang zum Fitnessraum, zum Schwimmbad und zum Restaurant erhalten, musste sich hierfür erst eine Genehmigung abholen. Die Entscheidung von Juve, ihn von der Kaderliste zu streichen, gab dem Spieler zudem das Gefühl, durch eine seiner Meinung nach vorsätzliche Strategie absichtlich allein gelassen worden zu sein.
Sollte die Klage erfolgreich gestaltet werden, so sichert es angeblich zu, spendet Bonucci den Erlös an verschiedene soziale Einrichtungen. Bonucci spielte über zehn Jahre für Juve, absolvierte mehr als 500 Pflichtspiele und gilt im Piemont als absolute Legende. Nachdem er keine Zukunft mehr hatte, wechselte er vor Kurzem sensationell zu Union Berlin in die Bundesliga.
Verwendete QuellenGianluca Di Marzio