
Es sind aufregende Tage um Leonardo Bonucci. Der 36-Jährige ist gegen seinen Ex-Klub Juventus Turin vor Gericht gezogen, kreidet der Alten Dame an, ihn in den letzten Monaten ungebührend behandelt zu haben.
Leonardo Bonucci: Juventus Turin hat mich gedemütigt
Die Verantwortlichen seien im Juli zu ihm nach Hause gekommen und hätten ihn gedemütigt, sagt Bonucci im Gespräch mit Sportmediaset. "Sie sagten mir, dass ich nicht mehr zu Juventus gehöre, nicht mehr zum Kader gehöre. Sie sagten, ich könne zu Hause bleiben, denn selbst meine Anwesenheit in der Umkleidekabine und auf dem Spielfeld hätte das Wachstum von Juventus behindert."
Massimiliano Allegri, Trainer bei Juve, hat Bonucci laut eigener Aussage frühzeitig darüber informiert, nicht mehr mit ihm zu planen. Das verneint der Europameister von 2021, bezichtigt seinen ehemaligen Coach also der Lüge. Nach der Klage und den krassen Äußerungen ist im Normalfall davon auszugehen, dass das Tischtuch zwischen den Parteien endgültig zerschnitten ist.

Leonardo Bonucci kokettiert mit Rückkehr zu Juventus Turin
Für Bonucci ist das allerdings nicht so. Zu groß ist die Verbundenheit zu dem Klub, mit dem er neunmal italienischer Meister wurde und über 500 Pflichtspiele absolvierte. Der Innenverteidiger, der nun für Union Berlin in der Bundesliga spielt, lässt sich deshalb überraschend eine Tür für eine mögliche Juve-Rückkehr offen.
Es werde in Zukunft irgendetwas geben, wenn er sich entschließe, Trainer zu werden. "Sicherlich wird Juventus, wenn ich Trainer werde, nicht mehr das von heute sein – und vielleicht wird es eines Tages einen Weg geben, die Fans noch einmal zu umarmen, mich zu verabschieden und ihnen klar zu machen, wie wichtig Juventus für mich war", so Bonucci.
Verwendete QuellenSportmediaset