
"Ich hatte mich für Juve entschieden, weil ich die Idee, offensiveren Fußball zu spielen, gut fand und weil der Trainer Sarri war", berichtet der niederländische Nationalverteidiger im Gespräch mit ESPN.
Sarri habe beim SSC Neapel und FC Chelsea offensiven Fußball spielen lassen und sich einen guten Ruf erarbeitet. "Ich dachte, ich würde bei Juve einen Spielstil vorfinden, der dem von Ajax ähnelt", blickt de Ligt auf seinen Wechsel von Ajax Amsterdam zu Juve im Sommer 2019 zurück.
Doch Sarri wurde nach einer Spielzeit entlassen und durch Andrea Pirlo ersetzt. 2021 kehrte Massimiliano Allegri (54) zurück. Die offensive Spielweise war fortan Vergangenheit, Pragmatismus kehrte zurück.
Matthijs de Ligt bedauert den Philosophiewechsel beim italienischen Rekordmeister. "Bei Ajax habe ich sehr viel Druck gemacht, bin Risiken eingegangen. Bei Juve war das plötzlich ganz anders", so der 22-Jährige.
Seine Anpassungsprobleme nach dem Transfer in die Serie A in der Saison 2019/2020 bringt de Ligt auch mit Giorgio Chiellini, Leonardo Bonucci und Gianluigi Buffon in Verbindung. "Wenn du dann in ein Team kommst, in dem solche Legenden in der Verteidigung und im Tor spielen, ist es für einen Jungen von 19 Jahren am Anfang vielleicht ein bisschen schwierig, das zu zeigen, was du eigentlich könntest."
Während Maurizio Sarri seit 2021 als Trainer von Juve-Rivale Lazio Rom angestellt ist, unterschrieb de Ligt für fünf Jahre beim FC Bayern. Der deutsche Rekordmeister lässt sich die Zusammenarbeit bis zu 77 Millionen Euro Ablöse kosten. Unter dem offensiv denkenden Trainer Julian Nagelsmann (34) hofft De Ligt offenbar, seine Stärken besser ausspielen zu können.
Verwendete Quellen: ESPN