Fabio Miretti dachte im vergangenen Sommer an einen Vereinswechsel. "Er war sich bewusst, dass Juve ihm keinen Startplatz garantieren konnte, also wollten wir andere interessante Lösungen prüfen", sagte Berater Francesco Branchini.
Mehrere Vereine aus dem Mittelfeld der Serie A (Bologna, Genua, Monza und Salernitana) hätten Interesse an seinem Klienten bekundet, ergänzte der Spielervermittler: "Er wollte viel spielen, das war fest in seinen Gedanken verankert."
Branchini wurde bei der Geschäftsführung der Bianconeri vorstellig. Doch die Bosse um Sportdirektor Cristiano Giuntoli und Cheftrainer Massimiliano Allegri verweigerten Miretti die Freigabe: "Sie haben uns klar gesagt, dass der Junge nicht gehen darf."
Fabio Miretti spielt sich in die Startelf von Juventus Turin
Fabio Miretti blieb bei dem Bianconeri und hat sich unter Allegri festgespielt. An drei der ersten vier Spieltage der Serie A stand der Youngster in der Startformation des Rekordmeisters. Alle drei Spiele gewannen die Norditaliener.
Wenig überraschend trauert der junge Mittelfeldspieler dem geplatzten Vereinswechsel nicht hinterher. "Er ist sehr glücklich darüber, dass er geblieben ist und über seine Situation", stellt Branchini klar.
Hervorragendes Verhältnis zu Trainer Allegri
Fabio Miretti, dessen Vertrag in Turin noch bis 2027 Gültigkeit besitzt, ist froh über die Zusammenarbeit mit Allegri. "Es herrscht viel Herzlichkeit und Respekt, und wir mögen seine Art zu trainieren sehr", so der Spielervermittler. Es herrsche eine Beziehung wie zwischen Lehrer und Schüler.
Für Allegri, den italienischen U21-Nationalspieler und dessen Mannschaftskollegen geht es am Samstag (18 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Sassuolo weiter. Die Bianconeri wollen ihren vierten Saisonsieg einfahren. Aktuell belegt der Rekordmeister mit zehn gesammelten Punkten hinter Tabellenführer Inter Mailand (12 Zähler) den zweiten Tabellenplatz der Serie A.
