
Trotz seiner bereits 56 Jahre denkt Jürgen Klopp nicht daran, sich auszuruhen und auf die faule Haut zu legen. Ein Beispiel dafür ist sein kürzlich unterzeichneter Vertrag mit dem Fitnessgerätehersteller "Peloton". Doch der ehemalige Dortmund-Trainer war nicht immer so fitnessbewusst, wie er im Interview mit Gala.de verrät.
Besonders ein Ereignis habe ihn zum Umdenken angeregt. "2015, nachdem ich bei Borussia Dortmund zurückgetreten war, wurde ein Foto von mir am Strand von Sylt im Magazin VIEW veröffentlicht, bei dem Ulla auf meinem Bauch liegt. Eine Freundin hat uns das Foto gezeigt – und ich habe nur diesen Berg an Mann gesehen. In den folgenden vier Monaten habe ich 16 Kilo abgenommen – nur durch Tennis."
Was für Klopp "echtes Suchtpotenzial hat"
Seitdem trainiert er regelmäßig, auch wenn tägliches Joggen in der Nachbarschaft nicht möglich ist. "Die Leute in England sind mir gegenüber wahnsinnig freundlich, auch in schlechten Phasen. Draußen zu joggen ist allerdings schwierig, wenn man auf seiner Runde 25-mal für ein Selfie anhalten muss."
Daher trainiere er meistens zuhause in einem Fitnessraum. "Wegen meiner Gelenke fahre ich hauptsächlich zu Hause auf meinem Bike, täglich knapp 90 Minuten, als Frühaufsteher meistens morgens um 7 Uhr. Das hat inzwischen für mich echtes Suchtpotenzial."
Klopp will nichts von Midlife-Crisis hören
Dennoch gönnt sich der Erfolgstrainer auch mal was. "Ich esse zum Beispiel sehr gerne Schnitzel", gesteht der 56-Jährige im Interview und ergänzt: "Und durch den Sport muss ich glücklicherweise nicht mehr so sehr darüber nachdenken, wie viel ich essen darf."
Statt aufzugeben wolle Klopp es in seinem Alter nochmal wissen: "Manche mögen das für eine Midlife-Crisis halten, für mich ist es eher ein Midlife Boost. Mein Antrieb ist, dass ich gesund alt werden möchte. Deswegen mache ich auch regelmäßige Check-ups bei meinem Arzt. Ich denke mir: wenn schon über die Ziellinie, dann aufrecht."
Verwendete QuellenGala.de