
Vor dem heutigen Champions-League-Match gegen Ajax Amsterdam wollte ein Reporter wissen, ob Kloppo wegen der Liga-Pause nicht über einen verloren gegangenen Rhythmus zu klagen hat. "Hast du unser Spiel gesehen? Wenn wir diesen Rhythmus verlieren könnten, wäre das wirklich cool", scherzte der Trainer der Reds und meinte dennoch jedes Wort ernst.
In Neapel lieferte sein Team bei der 1:4-Klatsche ein desolates Bild ab. "Es war eine echte Horrorshow. Es war das schlechteste Spiel, das wir je gespielt haben, seit ich hier bin", gestand Klopp selbstkritisch ein. Die Verantwortlichen für das Desaster nahmen die Partie im Anschluss genaustens unter die Lupe.
"Acht von Elf waren unter dem Niveau"
"Wir haben uns mit den Spielern getroffen, ich habe das Spiel gegen Napoli oft gesehen und wir haben Schreckliches gehen", fuhr Liverpools Coach fort, der bei der Analyse nicht als einziger zur Kritik ansetzte. "Die Spieler wussten es auch. Acht von Elf waren unter dem Niveau, das sie normalerweise spielen." Gemeinsam wolle man nun den Weg aus der Krise finden.

Ajax in Topform - auch dank zwei neuen Stürmern
Gegen Tabellenführer Ajax müssen die Reds heute Abend den Bock umstoßen, damit Jürgen Klopp demnächst nicht wie Landsmann Thomas Tuchel (49) vor dem Aus in England steht. Amsterdam befindet sich im Gegensatz zu den Liverpoolern aber in bestechender Form.
In der Liga holten die Niederländer die Maximalausbeute aus den ersten sechs Begegnungen und auch in der Champions League setzten sie mit dem 4:0 zum Auftakt gegen die Glasgow Rangers ein Ausrufezeichen.
Vor allem Ex-Tottenham-Star Steven Bergwijn weiß zu überzeugen. Der niederländische Stürmer erzielte in sechs Auftritten ebenso viel Tore in der Eredivisie. Auch in der Champions League traf der 24-jährige. Den Flügelstürmer ließ sich Ajax im Sommer 31 Millionen € Ablöse kosten.
Auch Rückkehrer Brian Brobbey (für 16 Millionen € Ablöse von RB Leipzig verpflichtet) hat bereits bewiesen, dass er weiß, wo das Tor steht. Drei Tore und zwei Vorlagen lieferte er in sechs Liga-Spielen ab.
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