
"Mein Ding ist es, das Tempo zu bestimmen, das Spiel der Mannschaft schnell oder langsam zu machen", berichtet der spanische Nationalspieler laut der Sporttageszeitung gegenüber dem Magazin Walk On.
Thiago Alcantara war schon beim FC Barcelona nicht der Schnellste. Das hat sich auch beim FC Bayern und beim FC Liverpool nicht geändert. "Ich sage Darwin (Liverpool-Mannschaftskollege Darwin Nunez, Anm. d. Red.), dass ich noch nie in meinem Leben das Gefühl hatte, mir den Ball weit vorlegen und dann hinterher sprinten zu können", gibt der 31-Jährige zu.
Spieler mit dem Tempo eines Darwin Nunez imponieren dem Mittelfeldregisseur. "Manchmal bin ich neidisch auf den, der sowas kann, klar. Aber so ist das Leben, wir wollen immer das, was wir nicht haben."

Genauso wenig wie schnelle Sprints anzuziehen sei es seine Aufgabe, "40 Tore pro Saison zu erzielen", führt der 46-malige spanische Nationalspieler weiter aus. Dies sei eine Sache "für die besten Spieler der Welt." Er selbst spiele instinktiv. "Man darf nicht viel nachdenken und muss einfach reagieren."
Thiago Alcantara: Made in La Masia
Thiago schaffte seinen Durchbruch als Profi einst bei seinem Heimatverein FC Barcelona. Unter Pep Guardiola debütierte er in der ersten Mannschaft.
Weil er im Mittelfeld aber nur selten in der Startformation stand, machte der Sohn des ehemaligen brasilianischen Nationalspielers Mazinho 2013 Gebrauch von einer Ausstiegsklausel und wechselte für 25 Millionen Euro zum FC Bayern München, wo er erneut mit Guardiola zusammenarbeitete. Seit 2020 spielt der zweimalige Champions-League-Sieger (2011 mit Barça, 2020 mit den Bayern) für den FC Liverpool.