
Gegen Leeds führten die Skyblues in der Schlussphase dank des Doppelpacks von Ilkay Gündogan (32) komfortabel mit 2:0. Als das Team in der 84. Minute einen Elfmeter zugesprochen bekam, trat der etatmäßige Schütze, Erling Haaland, beiseite, um Gündogan den Hattrick zu ermöglichen.
Diese ehrenvolle Tat wäre Manchester beinahe zum Verhängnis geworden. Der frühere Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund vergab den Strafstoß nämlich. Im Gegenzug traf Rodrigo (32) auf der Gegenseite zum 2:1 und machte die Partie somit wieder spannend.
Obwohl Gündogan den Elfmeter vergab, war es übrigens Haaland, der anschließend den Zorn seines Trainers erdulden durfte. "Du musst es nehmen. Erling, du musst es nehmen", brüllte Guardiola seinem Profi über das Spielfeld zu, wie TV-Kameras belegten.

Fans scherzen über Erling Haalands Leeds-Vergangenheit
Guardiolas Wut ist nachvollziehbar, da sein Team im Meisterschaftsduell mit dem FC Arsenal keine Punkte mehr liegen lassen darf. Leeds United befindet sich allerdings in einer ähnlich brisanten Lage. Der Traditionsverein belegt derzeit den 17. Tabellenplatz der Premier League und schwebt in akuter Abstiegsgefahr.
Dass Erling Haaland in Leeds geboren wurde und durch seinen Vater, der mehrere Jahre für den Klub spielte, eine Vorliebe für die Peacocks entwickelt hat, sehen einige Fans derweil als Grund für den Elfmeter-Verzicht.
"Der Leeds-Fan in Haaland hat heute wirklich geschrien", twitterte ein Nutzer, während ein anderer spottete: "Haaland versucht einfach alles, um Leeds in der Premier League zu halten."
Pep Guardiola weniger versöhnlich gegenüber Erling Haaland
Angesprochen auf seinen Ausraster war Guardiola hingegen weniger zu Scherzen aufgelegt. "Wenn es zehn Minuten vor Schluss 4:0 steht, okay. Aber bei 2:0? Erling ist im Moment der beste Elfmeterschütze, also muss er ihn nehmen", übte der Katalane ernste Kritik am Angreifer.
Alles in allem war Haaland aus Sicht seines Trainers gegen Leeds zu ineffizient. "Heute hätte Erling zwei oder drei Tore machen können", behauptete Guardiola.
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