
"Es hätte auch schlecht ausgehen können. Das ist im Fußball immer möglich. Aber ich mache mir keine Sorgen. Ich schlafe sehr gut, auch in dieser Zeit", erklärte der Niederländer auf Cristiano Ronaldos Aus angesprochen.
Cristiano Ronaldo hatte, offenbar tief gekränkt wegen seiner Reservistenrolle bei Manchester United, in einem Interview mit Piers Morgan heftig gegen den Klub geschossen, auch ten Hag wurde attackiert ("Ich habe keinen Respekt vor ihm"). Es kam zur Vertragsauflösung.
"Ich hatte meine Gründe", so ten Hag über den Rauswurf von CR7. "Ich muss Entscheidungen treffen, um den Verein und die Mannschaft weiterzuentwickeln." Dies liege in seiner Verantwortung. "Zu diesen Entscheidungen muss ich stehen. Ich muss mich mit den Auswirkungen beschäftigen, kurzfristig und langfristig."

Ohne CR7 geht es bei Manchester United bergauf
Während Cristiano Ronaldo seine Tore nun im Trikot des saudiarabischen Vereins Al Nassr erzielt, kommt Manchester United ohne den Portugiesen bestens zurecht. In der Premier League kletterten die Red Devils auf den dritten Tabellenplatz. Ende Februar holte United mit dem Ligapokal den ersten Titel seit 2017. In der Europa League wurde zudem der FC Barcelona ausgeschaltet.
Am vergangenen Wochenende gab es den ersten Rückschlag in diesem Jahr. Im Duell der Erzrivalen verlor Manchester beim FC Liverpool mit 0:7. Ten Hag platzte danach der Kragen: "Die zweite Halbzeit war unprofessionell. Wir haben nicht als Mannschaft gespielt. Das darf nicht passieren." Es gebe Diskussionsbedarf.
Wiedergutmachung betreiben kann der 20-fache englische Meister am Donnerstag. Im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League gastiert Betis Sevilla im Old Trafford. Anpfiff ist um 21 Uhr. Am Wochenende geht es in der Premier League mit einem Heimspiel gegen Southampton weiter (Sonntag, 15 Uhr).