
Ruben Jongkind war einst der Leiter der Nachwuchsabteilung bei Ajax Amsterdam. Mit seinem Team betreute er unter anderem Christian Eriksen und Daley Blind. Donny van de Beek waren ebenfalls einer seiner Schützlinge.
Der Jugentrainer erkannte sofort das Talent van de Beeks und erwartete Großes von ihm. Dass der Niederländer bei seinem aktuellen Klub nicht zum Zug kommt, liegt für Jongkind teilweise am System der Red Devils, wie er den Manchester Evening News verriet.
Auf der Sechs sei van de Beek zum Beispiel verschenkt: "Als ein kontrollierender Mittelfeldspieler in einem 4-2-3-1 ist es schwierig in die Halbräume zu kommen und selbst dann ist er nur ein Ballverteiler ohne etwas Besonders, er würde nicht viele Bälle verlieren, aber dem Team in diesem System auch keinen Mehrwert bieten."
Wenn es nach Jongkind ginge, ließe er van der Beek als Spielmacher auflaufen. "Er kann die sechs spielen, aber ich denke, dass das offensive Mittelfeld die beste Position für ihn ist, in der Akademie bei Ajax und im Profiteam hat er eine Menge Tore erzielt, er ist ein tödlicher Vollstrecker, wenn er in die richtige Postion kommt." Auf der Zehn ist aktuell jedoch kein Vorbeikommen an Bruno Fernandes, der am Mittwoch gegen Atalanta Bergamo (3:2) erneut ein fantastisches Match ablieferte.
Für van de Beek heißt es also geduldig bleiben. Jongkind glaubt weiterhin, dass der 24-Jährige seinen Durchbruch in England feiern kann. "Er ist immer noch vergleichsweise jung, in ein paar Jahren wäre es vielleicht einfacher für ihn gewesen, aber ich hätte erwartet, dass er öfter spielt und mehr Chancen erhält, aber das tut er nicht."
Sollte sich am Status Quo in der näheren Zukunft nichts ändern, müsse ein Wechsel her. "Ich denke, er wird wissen, wann es Zeit ist, zu gehen", sagte der Niederländer.
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