
Nach seinem Engagement als Trainer sollte Rangnick den Red Devils eigentlich als Berater erhalten bleiben. Fußballdirektor John Murtough, der den gebürtigen Schwaben erst zu United holte, nahm von diesem Vorhaben schließlich Abstand. Zu eklatant seien wohl die Führungsschwächen des deutschen Coaches gewesen.
Wie die BBC erfuhr, hätten Murtough und Rangnick gegen Ende der abgelaufenen Saison "kaum miteinander gesprochen". Erstgenanntem missfielen unter anderem Rangnicks drastische Worte in Bezug auf den Zustand seines Klubs. So sprach der frühere Leipziger von einer "Operation am offenen Herzen", die im Old Trafford durchzuführen sei.
Nach Informationen der Sun sei es darüber hinaus zu einer Schlägerei auf dem Trainingsplatz gekommen. Zwei Spieler mussten bei dieser handfesten Auseinandersetzung voneinander getrennt werden.
Dieser Vorfall und die anhaltenden Gerüchte um die schlechte Stimmung in der Kabine untergruben Rangnicks Führungskompetenz weiter. Eine Zusammenarbeit über den Sommer hinaus galt daher als ausgeschlossen.
Während Erik ten Hag in der nächsten Saison versuchen muss, die von seinem Vorgänger aufgezeigten Schwächen auszumerzen, darf Ralf Rangnick als neuer Trainer der österreichischen Nationalmannschaft in einem deutlich ruhigeren Umfeld arbeiten.
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