
Rio Ferdinand ist ein bekennender Fan von Sanchos Offensivspiel und verteidigte den früheren Dortmunder nach seinem Wechsel in die Premier League vehement. In der Partie gegen den FC Burnley tat er dies bei BT Sport erneut.
"Ich denke manchmal, es ist die Anpassung an die Liga, er kommt aus Deutschland, dort herrscht ein ganz anderer Stil, ein anderes Tempo, er kam aus einem Team mit Identität, Verständnis dafür, wie man spielt, er war genau darauf eingestellt", so die United-Legende.
Diese vorgegebene Spielphilosophie fehle laut Ferdinand in Manchester momentan, weshalb es Sancho so schwerfalle, sich zu integrieren. Der einstige Weltklasse-Verteidiger griff mit seinem Kommentar sowohl den ehemaligen als auch den derzeitigen Coach der Red Devils an. Weder Ole Gunnar Solskjaer noch Ralf Rangnick haben es geschafft, dem Team eine DNA einzuimpfen.
Falsche Erwartungshaltung erschwert Eingewöhnung für den Neuling
Darüber hinaus wurde Sancho bei United laut Rio Ferdinand auch mit falschen Vorstellungen empfangen. Vom 85 Millionen Euro teuren Neuzugang erwarteten Fans und Verantwortliche, dass er im Strafraum den eiskalten Goalgetter gibt.
Ein Irrtum, wie Ferdinand bemerkt: "Er ist eher ein denkender Flügelspieler, der Dinge ausspielen kann." Für einen solchen Spielertypen müsste der Rest der Mannschaft passend ausgerichtet sein, was in Manchester derzeit nicht der Fall ist.
Ralf Rangnick wird Jadon Sancho trotz der mäßigen Auftritte noch nicht aufgeben. Der 63-Jährige erklärte erst vor einigen Wochen, dass sein Angreifer im Training zu den besten Spieler gehören würde. Die Herausforderung bestünde darin, diese Leistungen in den Pflichtspielen auf den Platz zu bringen.
Verwendete Quellen: mirror.co.uk