
"Leider kommt ein guter Trainer nach England." So leitete Liverpools Jürgen Klopp am Freitag seine Lobrede auf Ralf Rangnick ein. "Ralf ist ein sehr erfahrener Trainer, der mit Hoffenheim und Leipzig zwei Klubs aus dem Nichts zu echten Bedrohungen in Deutschland geformt hat." Bei diesen beiden Vereinen genoss der 63-Jährige die nötige Ruhe, um die Weichen für den späteren Erfolg zu stellen.
In der Premier League ticken die Uhren allerdings anders, wie Klopp zu bedenken gab. "Wie alle Trainer der Welt brauchen wir Zeit, um mit unseren Teams zu trainieren. Und Ralf wird ziemlich schnell merken, dass er dafür keine Zeit haben wird, weil er die ganze Zeit spielt."
Am Ende seiner Rede erzählte Kloppo noch eine witzige Geschichte über Rangnick. "Wir sind uns das erste Mal begegnet, als er Hannover-Trainer war." Der Kontakt zum ehemaligen Dortmunder sollte sich für den neuen Coach von Manchester United wahrlich auszahlen.
"Er weiß das vielleicht nicht mehr, aber er hat damals immer eine Woche später gegen unsere Gegner gespielt. Deshalb hat er, der große Ralf, mich, den jungen Mainzer Trainer angerufen und viele Fragen gestellt." Klopp half ihm stets weiter, obwohl er dies im Nachhinein möglicherweise bereut hat. Am Ende stiegen die Hannoveraner nämlich auf, während Mainz 05 zwei weitere Jahre in der 2. Bundesliga festsaß.
Verwendete Quellen: kicker.de