
So wirklich wusste Lionel Scaloni nicht, wie er auf den Galaabend von Lionel Messi reagieren sollte. Der argentinische Nationaltrainer flüchtete sich daher zunächst in einem Vergleich mit Rafael Nadal. Das Tennisass hatte ebenfalls am Sonntag zum 14. Mal die French Open gewonnen und ist mit 22. Grand-Slam-Titel aktueller Rekordträger.
"Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll, es ist sehr schwierig", hatte Scaloni nach dem 5:0-Testspielsieg gegen Estland gut damit zu tun, Worte für Messi zu finden. "Es ist wie bei Rafa Nadal, was soll man da noch sagen? Es ist besser, dass die Journalisten sprechen, dass sie sprechen. Es gibt keine Worte mehr, um es zu beschreiben."
Durch seine fünf Tore gegen Estland erhöhte das Phänomen Messi seine Torbilanz für Argentinien auf überragende 86 Treffer in 114 Spielen. So oft wie am Sonntag hatte La Pulga für sein Heimatland noch nie zuvor in einem Spiel getroffen.
"Lionel Messi ist etwas Einzigartiges"
"Er ist etwas Einzigartiges und es ist eine Freude, ihn in dieser Gruppe zu haben. Es ist ein Vergnügen, ihn zu trainieren, für den gesamten Trainerstab. Und es ist eine Freude, wie er sich verhält und wie stolz er das Trikot trägt", schwärmte Scaloni."Wir haben nur Worte des Dankes. Ich glaube, er ist nicht nur das Erbe Argentiniens, er ist das Erbe der Welt, des Weltfußballs. An dem Tag, an dem er nicht mehr spielt, werden wir ihn vermissen."
Für Messi und Co. ist die Länderspielreise noch nicht beendet. Am kommenden Samstag (13 Uhr MEZ) kommt es in Sao Paulo zum Prestigeduell gegen Erzrivale Brasilien. Dann würde Messi am liebsten erneut mindestens fünf Tore erzielen.