
Als der Aktienkurs von Coca-Cola am Tag nach der CR7-Aktion sank und sich der Firmenwert um 3,3 Milliarden auf 196 Mrd. Euro verringerte, war für viele klar: Die Aktion von Cristiano Ronaldo bei der Pressekonferenz war schuld am Kurssturz.
CR7 hatte vor den Augen der Weltöffentlichkeit zwei Flaschen des UEFA-Sponsors Coca-Cola entfernt und angedeutet, man solle doch lieber Wasser trinken. Die Ursache für das Absinken des Firmenwerts?
Wie Wirtschaftsjournalist Klaus Weber berichtet, sieht die Sache aber wohl anders aus. Vielleicht habe "sich der eine oder andere Anleger von Ronaldos Coca-Cola-Tackling tatsächlich schrecken lassen und seine Aktien verkauft", so Weber in einem Beitrag für das ZDF. Allerdings ist eine andere Ursache viel naheliegender.
Denn die Aktie des US-Getränkeriesen wurde in dieser Woche "erstmals ohne das Bezugsrecht für die bevorstehende Dividende gehandelt." Und ohne Dividende ist die Aktie eben weniger wert. In diesem Fall handele sich um einen Betrag von 42 Cent je Aktie, die am 1. Juli für die Aktionäre fällig werden. Dies entspreche ungefähr dem Abschlag, die Cristiano Ronaldos Aktion in die Schuhe geschoben worden sind.
UEFA reagiert auf Cristiano Ronaldos Aktion
Erfreut war Coca-Cola über die Aktion von Cristiano Ronaldo aber mit Sicherheit nicht. Auch der europäische Fußballverband missbilligt das Verhalten von CR7 und Paul Pogba (hatte eine Flasche von einem Biersponsor entfernt).
"Die UEFA hat die teilnehmenden Mannschaften daran erinnert, dass Sponsoren für die Durchführung des Turniers und die Entwicklung des Fußballs in ganz Europa, auch für junge Menschen und Frauen, unerlässlich sind", teilte der Veranstalter der Europameisterschaft laut der Sporttageszeitung Marca mit.
Verwendete Quellen: zdf.de