
Mit 2:3 musste sich die deutsche Nationalmannschaft gegen die Türkei geschlagen geben und kassierte damit die erste Niederlage in der Amtszeit von Julian Nagelsmann. Als vor dem Spiel die Aufstellungen verkündet worden ware, dürften nicht wenige gestaunt haben, als sie Offensivspieler Kai Havertz auf der linken Verteidigerposition sahen.
Auch wenn der 24-Jährige den Führungstreffer zum 1:0 erzielte und noch einer der besseren DFB-Akteure auf dem Feld war, hofft Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, dass sich dieses Experiment nicht wiederholt.
Was Matthäus Nagelsmann vorwirft
"Ich akzeptiere, dass der Bundestrainer etwas ausprobieren wollte, aber ich hoffe, dass es nicht mehr vorkommt – obwohl Havertz gegen die Türkei noch einer der besseren Spieler war. Wenn ich seine Qualitäten im Team haben will, muss ich einen Platz finden, wo er die Extraklasse, die er teilweise noch während der letzten WM verkörpert hat, zeigen kann", schreibt er in seiner Sky-Kolumne.

So könne es "keine Dauerlösung sein, wenn ich einen der besten deutschen Offensivspieler der vergangenen Jahre auf einmal Außenverteidiger spielen lasse. Das ist auch ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die zuletzt dort gespielt hatten, auch wenn es auf der linken Abwehrseite zuletzt Probleme gab", sagt Matthäus weiter. Doch auch im Mittelfeld passt es für den Weltmeister von 1990 nicht zusammen.
"Ich weiß nicht, warum man im zentralen Mittelfeld immer wieder Joshua Kimmich (28) und Ilkay Gündogan (32) zusammen ausprobiert. Beide verfügen über außergewöhnliche Klasse, aber sie passen nicht zusammen, das hat man schon im vergangenen Jahr bei der WM gesehen. Man muss sie auf dem Platz trennen, damit sie sich nicht gegenseitig im Weg stehen."
Matthäus mit Appell: "Gündogan im Zentrum, Kimmich nach rechts"
Es fehle die defensive Kompaktheit, wenn Kimmich und Gündogan zusammenspielen, so Matthäus. Und dennoch: "Ich will aber beide in der Mannschaft behalten, also gibt es für mich nur eine Option: Gündogan bleibt im Zentrum und Kimmich geht nach rechts."
Verwendete QuellenSky.de