
In Spanien war die Euphorie nach dem Auftaktsieg bei der WM in Katar groß. Beim 7:0-Schützenfest gegen Costa Rica beeindruckte die junge Mannschaft von Luis Enrique. Es folgte ein umkämpftes Unentschieden gegen Deutschland und eine knappe Niederlage gegen Japan.
Im Achtelfinale rannte die Seleccion 120 Minuten an, biss sich an der massiven Abwehr von Marokko aber die Zähne aus. Im Elfmeterschießen versagten den Iberern dann die Nerven. Das Aus stand fest.
Luis Enrique wird nun aller Voraussicht nach die Konsequenzen aus dem enttäuschenden Abschneiden in Katar ziehen und die Furia Roja nach Informationen des spanischen Radiosenders Cadena SER verlassen.
Enrique-Vertrag läuft Ende Dezember aus
Enriques Arbeitspapier läuft am Jahresende aus. Der ehemalige Erfolgscoach des FC Barcelona, der zwischen 2014 und 2017 unter anderem das Triple 2015 gewann, macht Platz für einen neuen Coach.

Verbandsboss Luis Rubiales hatte vor der WM erklärt, dass man nach dem Turnier mit Enrique über einen neuen Vertrag sprechen werde. Dazu wird es nun offenbar nicht kommen. Enrique wird laut Cadena SER in Kürze sein Ausscheiden aus dem Amt verkünden.
Bereits vor der WM wurden Marcelino (zuletzt Athletic Bilbao), Ernesto Valverde (Athletic Bilbao) und Luis De la Fuente (U21 Spanien) als mögliche Nachfolger Enriques gehandelt. Als Favorit hat sich nun dem Radiosender zufolge De la Fuente herauskristallisiert.
Enrique hatte die spanische Nationalmannschaft im Juli 2018 übernommen. Im März 2019 erklärte er seinen Abschied. Aufgrund der Erkrankung seiner Tochter legte Enrique eine Pause ein. Im November 2019 kehrte Enrique auf die Trainerbank zurück.
Update: Verband bestätigt Trainerwechsel
Mittlerweile hat der spanische Fußballverband die Trennung von Luis Enrique offiziell verkündet.
Verwendete Quellen: Cadena Ser