Türkei feuert Stefan Kuntz – übernimmt Jogi Löw?

18.09.2023 um 13:51 Uhr
von Kevin Richau
Redakteur
Berichtet seit 2021 für Fussballeuropa.com über den internationalen Fußball.
jogi low
Joachim Löw wird als türkischer Nationaltrainer gehandelt - Foto: Tomasz Bidermann / Shutterstock.com
Aktuelles Video über den internationalen Fußball

Der türkische Verband hat sich am Wochenende von Stefan Kuntz (60) getrennt. Spätestens seit der verpassten WM-Quali im Vorjahr stand der frühere Stürmer am Bosporus in der Kritik. Jetzt zogen die Verantwortlichen scheinbar die Reißleine.

In der kommenden Woche soll Kuntz' Nachfolger bereits präsentiert werden. Wie die türkische Nachrichtenagentur DHA vermeldet, gehört Joachim Löw zu den möglichen Anwärtern auf diesen Posten. Der Weltmeistertrainer stand schon zweimal in der Türkei unter Vertrag, konnte aber sowohl bei Fenerbahce Istanbul als auch bei Adanaspor nicht langfristig überzeugen.

Kurios: Stefan Kuntz wie Hansi Flick von Japan in die Knie gezwungen

Dass Löw sich überhaupt Hoffnungen auf den Trainerposten in der Türkei machen darf, verdankt er übrigens der japanischen Nationalmannschaft. Die Asiaten besiegten die Türken am Dienstag in einem Testspiel mit 4:2 und besiegelten damit wohl das Schicksal von Stefan Kuntz.

jogi low 10
Stefan Kuntz gewann mit der deutschen U21 die EURO - Foto: Marcin Kadziolka / Shutterstock.com

Kurioserweise hat Japan in den letzten Tagen gleich zwei Coaches um ihren Job gebracht. Vor knapp einer Woche musste schließlich bereits Hansi Flick (58) seinen Hut als DFB-Trainer nehmen. Dem vorausgegangen war eine 1:4-Niederlage gegen Japan.

Kuntz heuerte 2021 in der Türkei an

Stefan Kuntz hatte den Posten in der Türkei im September 2021 angetreten, das Ziel Teilnahme an der Weltmeisterschaft in den Playoffs aber verpasst. Der 60-Jährige hatte zuvor mit der deutschen U21-Nationalmannschaft zweimal den EM-Titel (2017, 2021) gewonnen. Aktuell wird er als einer der Kandidaten gehandelt, die Hansi Flick als Bundestrainer beerben könnten.

Verwendete Quellen

Demirören-Nachrichtenagentur