
Beim Stand von 1:0 lieferte sich der Innenverteidiger von Real Madrid ein Laufduell mit Takuma Asano. Rüdiger war schneller, gewann das Duell und "tänzelte" im Laufe des Sprints. Der gebürtige Berliner lachte zudem.
Didi Hamann, 2005 Champions-League-Sieger mit dem FC Liverpool, äußert sich kritisch zur Aktion des Spielers von Real Madrid. "Ich denke, das war sehr unprofessionell. Es war nicht in Ordnung. Arrogant", schimpfte der ehemalige Nationalspieler (59 Einsätze für die DFB-Elf).
"Rüdiger hebt die Beine hoch", führt Hamann weiter aus. Solche Provokationen solle man sich aber besser sparen, "weil der Gegner immer irgendwann zurückkommt." Nach der Partie "lacht nur noch eine Mannschaft", verweist Hamann zudem auf den Sieg der Asiaten.

Deutschland gibt Führung aus der Hand
Deutschland konnte seine Überlegenheit aus der ersten Halbzeit nicht in Tore ummünzen, vergab zahlreiche Großchancen. Japan ging mit seinen Möglichkeiten nicht so verschwenderisch um, drehte den Rückstand noch in einen 2:1-Erfolg.
Die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick steht nun bereits mit dem Rücken zur Wand. Am Sonntag muss gegen Spanien ein Sieg her, sonst droht wie 2018 das Aus in der Vorrunde. Spanien gab sich im Gegensatz für DFB-Elf keine Blöße, gewann seine Partie gegen Costa Rica mit 7:0.
Auch Liam Brady kritisiert Rüdiger
Ebenso wie Hamann hätte auch Liam Brady an Rüdigers Stelle auf die Aktion verzichtet. Der ehemalige Spieler des FC Arsenal glaubt, dass der Deutsche seine Aktion bereut.
"Ich denke, wenn er es sich nochmal anguckt und das Ergebnis betrachtet, dann wird er verlegen sein." Rüdiger sei "das Lachen vergangen", so Brady, der in seiner Karriere neben Arsenal auch für Juventus Turin, Inter Mailand und West Ham United spielte.