
Die FIFA vergibt seit der Weltmeisterschaft 2006 den Preis des besten jungen Spielers des Turniers. Der Gewinner der Auszeichnung darf nicht älter als 21 Jahre sein. Erster Preisträger war Lukas Podolski.
2010 in Südafrika wurde Thomas Müller zum besten Youngster gewählt. Der damalige Shooting-Star des FC Bayern München wurde in Südafrika zugleich Torschützenkönig. Vier Jahre später ergatterte in Brasilien Paul Pogba die individuelle Auszeichnung, obwohl die französische Nationalmannschaft bereits nach der Viertelfinal-Niederlage gegen Deutschland ihre Koffer packen musste.
Kylian Mbappe wurde 2018 beim WM-Titel der Franzosen in Russland zum besten Youngster gewählt. Wer beerbt den Superstar von Paris Saint-Germain? Diese Youngsters dürften aktuell die besten Karten haben.

England: Bukayo Saka und Bellingham
Der englischen Nationalmannschaft drücken zwei potentielle Mbappe-Erben den Stempel auf. Jude Bellingham hat sich zum Mittelfeld-Motor der Three Lions gemausert.
Der 19-Jährige von Borussia Dortmund kommt nach vier Spielen bei der WM auf jeweils einen Treffer und eine Vorlage und ist aus dem Team von Trainer Gareth Southgate nicht mehr wegzudenken. Bukayo Saka war noch erfolgreicher, erzielte in drei Einsätzen sogar drei Treffer.
Argentinien: Enzo Fernández
Enzo Fernández ist eine der großen Entdeckungen dieser Weltmeisterschaft. Im Mittelfeld der argentinischen Nationalmannschaft hat sich 21-Jährige mit seiner Aggressivität, defensiver und offensiver Extraklasse zu einem Fixpunkt der Mannschaft von Lionel Scaloni gemausert.
Weitere junge Spieler, die in Katar bisher ihre Klasse zeigten und nach dem Achtelfinale noch im Turnier vertreten sind: Jurrien Timber (21, Niederlande), Rodrygo (21, Brasilien) und Joško Gvardiol (20, Kroatien).
Spanien: Pedri und Gavi
Die beiden Mittelfeldspieler sind nicht nur beim FC Barcelona prägende Figuren, auch in der spanischen Nationalmannschaft unter Trainer Luis Enrique. Gavi und Pedri überzeugten vor allem beim 7:0-Auftakterfolg über Costa Rica, gehörten auch gegen Deutschland und Japan zu den Besten. Nach dem Aus der Spanier im Achtelfinale gegen Marokko (0:3 i. E.) scheint das Duo aber nur noch Außenseiterchancen zu haben.