
Martinez weist nämlich alle Schuld sich. Der Keeper von Aston Villa hielt bei der Feier-Parade nach dem WM-Sieg eine Puppe in die Luft, die das Gesicht von Mbappe zierte, was als Beleidigung gewertet wurde. Der Beschuldigte hat dafür die passende Erklärung parat.
Die Puppe sei ihm lediglich gereicht worden. "Ich habe sie (die Puppe, Anm. d. Red.) etwa zwei Minuten lang gehalten und dann weggeworfen und das ist alles", schilderte Martinez der Fachzeitschrift France Football.
Der Gaucho unterstrich zudem, wie sehr er Mbappe bewundert. "Wie kann ich mich über Mbappe lustig machen? Er hat vier Tore gegen mich erzielt. Vier Tore in einem Finale! Er muss denken, ich bin sein Spielzeug! Ich habe großen Respekt vor Mbappe."

Kabinenansprache gegen Kylian Mbappe war den Emotionen geschuldet
Bereits direkt nach dem Abpfiff machte sich Martinez über den unterlegenen Mbappe lustig, indem er in der Umkleide eine Schweigeminute für den Stürmer von Paris Saint-Germain forderte – inmitten der Feierlichkeiten.
Für Martinez gehört so eine Albernheit, die aus der Emotion heraus geboren wurde, zu einem prestigeträchtigen Sieg dazu. "Als Frankreich uns 2018 besiegte, erinnere ich mich, dass es Gesänge über Messi (und N'Golo Kante) gab. Das Gleiche gilt, wenn ein Team Brasilien schlägt, dann singen sie über Neymar."
Hinter seiner Aktion in der Umkleidekabine steckte somit keinerlei böse Absicht. Ganz im Gegenteil. "Es gibt nichts Persönliches gegen Mbappe. Ich respektiere ihn sehr. Wenn Leute über ihn oder Neymar singen, dann deshalb, weil sie Top-Spieler sind", so Martinez.
Verwendete Quellen: sportbible.com