
Wenger hatte Arsenal nach 22 Jahren am Saisonende verlassen, nun tritt Petr Cech gegen seinen Ex-Coach nach.
"In der Vergangenheit war es manchmal wichtiger, den Arsenal-Weg einzuhalten, als Punkte zu sammeln. Auf diese Weise kann man nicht die Liga gewinnen", monierte der 36-Jährige die zum Teil verbissene Haltung von Arsene Wenger, der sich nicht leicht anpassen konnte.
Man könne nicht immer schön spielen und den Fußball zelebrieren, so Petr Cech weiter:
"Manchmal muss man auch ein unschönes Spiel gewinnen. Man muss in Führung gehen, hinten dicht machen und wie auch immer 1:0 gewinnen. Ich denke, das hat uns gefehlt."
Ganz verkehrt ist die Kritik nicht, hat der FC Arsenal doch das letzte Mal 2004 die Premier League gewonnen – damals jedoch ungeschlagen.
Seitdem standen "nur" noch Erfolge im FA Cup und die fast jährlich gelungene Qualifikation zur Champions League zu Buche.
Mit Unai Emery als Coach müsse man nun wieder lernen, wie man auch unschöne Spiele gewinnen kann. So wie am Wochenende gegen Everton geschehen.
"Es gab schwierige Momente in dem Spiel, aber wir haben sie bestanden und konnte mit einer weißen Weste gewinnen", betonte Cech.
Arsenal siegte 2:0 und holte damit Sieg Nummer fünf nacheinander. Das sei auch dem neuen Mann an der Seitenlinie zu verdanken.
"Wir versuchen, diese Mentalität zu bekommen, jedes Spiel zu gewinnen, uns immer zu verbessern, jeden Tag zu arbeiten", hat Cech hohe Erwartungen an die laufende Saison:
"Hoffentlich können wir diese entwickeln und lieber früher als später einen Titel gewinnen."