
Pierre-Emerick Aubameyang dürfte den letzten Spieltag wohl nicht so schnell wieder vergessen. Beim Heimspiel mit Olympique Marseille gegen LOSC Lille (0:0) wurde der Gabuner in der zweiten Hälfte ausgewechselt. So weit so gut, doch während seinem Gang vom Feld buhten ihn die eigenen Fans massiv aus.
Gattuso: "Wenn sie nicht mögen, was wir tun, dann …"
Marseille-Trainer Gennaro Gattuso nahm die Anhänger von OM nun in Schutz. "Die Fans haben immer recht", erklärte der Weltmeister von 2006 bei Prime Video Sport zu den lautstarken Unmutsbekundungen gegen Aubameyang am Wochenende. "Sie haben die Tickets bezahlt. Und wenn sie nicht mögen, was wir tun, dann haben wir das zu akzeptieren."
Weiter meinte Gattuso jedoch, dass man sich aufgrund der Pfiffe nicht hängelassen dürfe. "Natürlich müssen wir besser spielen. Es ist normal, dass man sich Sorgen macht, wenn man ausgebuht wird", so der 45-Jährige, der seit Ende September als Nachfolger von Marcelino (58) bei OM in der Verantwortung steht.

Trotz des Verständnisses für den Unmut der Fans, nahm Gattuso auch seinen Spieler in Schutz. "Ich werde meine Spieler immer verteidigen, auch Aubameyang. Die Fans haben wegen ihm gebuht, aber auch wegen der Leistung der ganzen Mannschaft. Sie waren nicht zufrieden und das gilt es hinzunehmen."
OM dümpelt im Tabellenmittelfeld
Nachdem man die letzte Saison noch als Tabellendritter beendete, kriselt der einstige Gigant des französischen Fußballs in der laufenden Spielzeit. Nach zehn Spielen steht der Klub bei 13 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz.
Die Bilanz von Aubameyang, der im Sommer ablösefrei vom FC Chelsea nach Frankreich gewechselt war, kann sich eigentlich durchaus sehen lassen. In 15 Spielen steht er bei fünf Toren und drei Vorlagen. Dennoch scheinen die Fans nicht zufrieden mit dem Gabuner zu sein.
Aubameyang nicht im Kader gegen Athen
Vorerst wird Aubameyang seine Bilanz nicht aufbessern können. Nach Informationen der L'Equipe wurde Aubameyang für das Europa-League-Spiel gegen Athen am Donnerstag aus dem Kader der Südfranzosen gestrichen. Der ehemalige Dortmunder soll sich im Mannschaftstraining eine Zerrung der Kniesehne zugezogen haben.
Verwendete QuellenL'Equipe