
Seit sieben Jahren steht Julian Draxler nun bei Paris Saint Germain unter Vertrag, einen Stammplatz konnte er sich in dieser Zeit nur temporär erkämpfen. Erst war er Ergänzungsspieler für Angel di Maria, Neymar und Kylian Mbappe, als dann im Sommer 2021 auch noch Lionel Messi hinzukam, sank Draxlers Einsatzzeit noch weiter.
Als mit Thomas Tuchel (49) ein Landsmann noch Trainer auf der Bank des französischen Meisters war, hatte der 31-jährige Ex-Schalker durchaus seine Spielanteile. Nach der Entlassung des aktuellen Bayern-Trainers ging seine Spielzeit runter.
Bei PSG nicht benötigt, Leihe zu Benfica nicht wirkungsvoll
Draxler bestritt insgesamt für PSG respektable 198 Spiele, dauerhaft konnte er sich aber nicht gegen die großen Offensivstars behaupten. Das lag unter anderem auch an den ausbaufähigen Statistiken.

Als Offensivspieler war der 58-fache deutsche Nationalspieler an 67 Toren beteiligt – 26 Treffer und 41 Vorlagen – die großen Stars wie Mbappe, Neymar oder Messi hatten einen deutlich größeren Einfluss auf das Team.
In der vergangenen Saison spielte Draxler in den Plänen Christophe Galtier (56) keine Rolle und wurde deshalb nach Portugal zu Benfica Lissabon und Trainer Roger Schmidt (56) verliehen.
Aber auch in Portugal gelang es ihm nicht, an seine früheren Leistungen in der Bundesliga anzuknüpfen. In 18 Partien erzielte der 29-Jährige nur zwei Treffer
Abschiebung in die Trainingsgruppe zwei, Ausweg Premier League?
Galtier ist Geschichte bei PSG, für Draxler ist aber immer noch kein Platz. Luis Enrique hat keine Verwendung für Draxler, deshalb trainiert der deutsche Nationalspieler seit dem Vorbereitungsstart mit der Trainingsgruppe zwei, anstatt auf Asien-Tour zu gehen oder in den Ligue 1-Spielen auf dem Platz zu stehen.
Da sich diese Situation in der laufenden Saison nicht ändern wird und Draxlers Vertrag 2024 ausläuft, ist der Verein auf der Suche nach einem Ausweg.
Dieser könnte sich mit Crystal Palace aus der Premier League ergeben. Palace ist nach dem Abgang von Offensivstar Wilfried Zaha (30, Wechsel zu Galatasaray) auf der Suche nach einem Topspieler. Laut RMC Sport ist Draxler eine Option. Neben dem 29-Jährigen wird auch der Name Eden Hazard gehandelt.
Wechsel in die Wüste?
Womöglich zieht es den gebürtigen Gladbecker aber auch wie so viele andere Profis nach Saudi-Arabien. Draxler liegt bereits eine Offerte vor.
"Julian hat ein Angebot aus dem Mittleren Osten, das ist sehr großrahmig", bestätigt Berater Roger Wittmann gegenüber der Bild-Zeitung. "Er hat aber im Moment auch ein familiäres Thema zu bewältigen. Daher weiß ich es nicht, ob er es jetzt macht". Es sei aber "sicher eine Option". Eine Rückkehr in die Bundesliga könne er "stand heute völlig ausschließen."
Verwendete Quellen