Nach Ousmane Dembele und Co.: PSG jagt die nächsten Franzosen

07.11.2023, 16:58 Uhr - Update: 08.11., 06:21 Uhr

von Tobias Krentscher

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Ousmane Dembele heuerte im August 2023 in Paris an - Foto: A.Taoualit / Shutterstock.com

Randal Kolo Muani kam von Eintracht Frankfurt, Ousmane Dembele wurde vom FC Barcelona losgeeist, Lucas Hernandez (FC Bayern) und Bradley Barcola (Olympique Lyon) kamen im Transfersommer 2023 ebenfalls neu in den Prinzenpark.

Sportdirektor Luis Campos will den französischen Stamm des Kaders offenbar erneut erweitern. Jüngst wurde bereits das Interesse des Serienmeisters an Linksverteidiger Quentin Merlin (21) vom FC Nantes bekannt, laut Foot Mercato stehen zwei weitere Einheimische auf dem PSG-Einkaufszettel.

Lucas Chevalier als Donnarumma-Konkurrent?

Dem Onlineportal zufolge hat Lucas Chevalier (22, Vertrag bis 2027) vom OSC Lille das Interesse von Campos geweckt. Der französische U21-Nationalkeeper würde im Falle des Wechsels aber große Konkurrenz haben: Gianluigi Donnarumma (24, Vertrag bis 2026) ist unter Trainer Luis Enrique im Tor gesetzt.

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Lucas Chevalier bekäme es bei PSG mit Gianluigi Donnarumma (Bild) zu tun - Foto: ph.FAB / Shutterstock.com

Ebenfalls ins PSG-Visier geraten ist laut Foot Mercato auch Chevaliers Mannschaftskollege Leny Yoro (17). Der großgewachsene Innenverteidiger ist trotz seiner Jugend bereits gesetzt in der Viererkette von Trainer Paulo Fonseca. Yoro, der bereits in der U21 Frankreichs aufläuft, wird mittelfristig der Sprung in die Equipe Tricolore zugetraut, was seinen Marktwert (derzeit laut Transfermarkt.de: 18 Millionen Euro) noch weiter in die Höhe schrauben würde.

PSG statt Barça: Ousmane Dembele erläutert Transfer

Während Chevalier und Yoro noch keine Unterschriften unter Verträge im Prinzenpark gesetzt haben, kam Ousmane Dembele bereits im vergangenen Sommer. Dabei wollte der Flügelstürmer eigentlich beim FC Barcelona bleiben. "Aber nachdem ich mit PSG in Kontakt gestanden hatte, war ich von einem Wechsel überzeugt", sagte der Ex-Dortmunder gegenüber der L'Equipe.

Mit Paris Saint-Germain verbinde ihn auch Privates. "Ich komme aus Evreux, nicht weit von hier", sagte Dembele, der dank einer Ausstiegsklausel für 50 Millionen Euro von Barça an die Seine wechselte. Zudem liebe er es, für einen französischen Verein zu spielen.

Der verletzungsanfällige Flügelstürmer glaubt, dass sein Weg in den Parc des Princes vorgezeichnet war. "Es stand ein wenig geschrieben, dass ich eines Tages bei PSG unterschreiben würde", so der 26-Jährige. "Ich habe viele Freunde, die Fans des Vereins sind und die immer versucht haben, mich zu überzeugen, zu kommen."

PSG war schon 2017 an Dembele interessiert

PSG versuchte Dembele bereits in ganz jungen Jahren in die Hauptstadt zu lotsen. Es habe schon Kontakt gegeben, als er noch für Borussia Dortmund (2016/17) spielte, so der Nationalspieler. "Auch 2019 wurde ich gefragt, ob ich kommen wolle."

Eine Anfrage gab es auch vom heutigen PSG-Trainer Luis Enrique, als dieser als Cheftrainer des FC Barcelona arbeitete. "Er wollte mich nach Barcelona holen, als ich noch in Rennes war", blickt Dembele auf den Sommer 2016 zurück. "Ich habe ihm gesagt, dass ich nach Dortmund gehen werde, aber das war der erste Kontakt, den ich mit ihm hatte." Schon damals habe er gemerkt, dass Enrique Vertrauen in ihn setze.

Verwendete Quellen

Foot Mercato, L'Equipe

Ousmane Dembele: Hintergrund

Über den Autor
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Tobias Krentscher
Chefredakteur
Tobias gründete Fussballeuropa.com während eines längeren Aufenthalts in Spanien. Als Barça-Legende Ronaldinho im Bernabeu 2005 selbst die Fans von Real Madrid verzauberte, war seine Liebe für die Primera Division geboren. Seit 2010 schreibt er vorrangig über den spanischen Fußball.

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