
Der Angreifer von Paris Saint-Germain trainierte lieber mit seinem Vereinskameraden, als sich von seinem großen Idol zu verabschieden. Die Ausrede, dass sein Klub ihn nicht für die Reise nach Brasilien freigestellt hätte, kann sich Neymar indes sparen, da er bereits für weniger wichtige Ereignisse eine Erlaubnis erhielt.
"Neymar hätte sehr gut Druck auf PSG ausüben können", polterte Moderator Jose Luiz Datena (65) in der Sendung Brasil Ugente und erinnerte: "Er hat den Verein schon mehrmals gedrängt, ihn für Partys freizustellen. Warum sollte er nicht PSG bitten, sich von Pele verabschieden zu können?"
Der Journalist bekam sich im Anschluss kaum ein und legte weiter gegen den extrovertierten Stürmer nach. "Ich denke, dass Neymar als brasilianischer Spieler die Pflicht hatte, Peles Sarg zu besuchen, um sich von ihm zu verabschieden. Das wäre wichtig für den brasilianischen Fußball gewesen", hielt Datena fest.

Neymar senior vertrat Sohnemann
Neymars Fernbleiben dürfte allerdings nur die wenigsten Menschen überrascht haben. Dessen Vater hatte schon zuvor erklärt, dass der Nationalspieler weder an der Totenwache noch an der Beerdigung Peles teilnehmen wird.
Auf Bitten des Fußballprofis nahm Neymar senior selbst Abschied vom verstorbenen Pele. "Mein Sohn hat mich gebeten, hier zu sein. Wir wissen, wie es ist, jemanden zu verlieren. Es ist nicht nur ein Sportler von uns gegangen, sondern auch ein Mitmensch und die Person Pele", wird der Vater von RMC Sport zitiert.
Neymar hat durch seine Nichtanwesenheit bei der Trauerfeier viele Sympathien bei den Brasilianern verspielt. In den sozialen Netzwerken prasselt momentan viel Kritik auf ihn und Paris Saint-Germain ein.
Verwendete Quellen: RMC