
Lionel Messi wurde bei seiner Ankunft im Prinzenpark im vergangenen Sommer frenetisch von den PSG-Fans empfangen, nach dem Aus im Achtelfinale der Königsklasse gegen Real Madrid wurde La Pulga von den eigenen Fans jedoch mehrfach mit Pfiffen bedacht, unter anderem im Ligaspiel gegen Girondins Bordeaux.
Pfiffe gegen Messi "unglaublich"
Der Argentinier muss ebenso wie Neymar als Sündenbock für den Champions-League-Frust herhalten. "Das ist unglaublich", zeigt PSG-Trainer Mauricio Pochettino kein Verständnis für die Pfiffe gegen den siebenmaligen Ballon d'Or-Sieger: "Das sind Dinge, die man nur schwer akzeptieren kann."
Messi kommt nach 21 Jahren im Trikot des FC Barcelona für PSG auf mittlerweile 13 Vorlagen und neun Tore in wettbewerbsübergreifend 30 Partien. Sein jüngster Treffer sicherte Paris Saint-Germain am Wochenende den Titel. Messi erzielte in der 68. Minute gegen Lens per sehenswertem Treffer die Führung.
Corentin Jean glich für die Gäste zwar noch aus (88.). Der Punkt reichte PSG bei noch vier ausstehenden Spielen allerdings zum Titel. PSG zieht mit nun 10 Meisterschaften mit dem bisherigen alleinigen Rekordmeister AS Saint-Etienne gleich.
"Eine unverständliche Situation"
Am Rande des Remis' machte Pochettino laut ESPN einmal mehr klar, dass er die Unmutsäußerungen der eigenen Fans gegen Messi überhaupt nicht nachvollziehen kann: "Das ist eine schwer vorstellbare und für mich unverständliche Situation. Umso mehr angesichts der Größe von Messi, was er dem Fußball gibt und weiterhin geben wird."
Pochettino vor Ablösung?
Was Pochettino PSG noch geben wird, ist unklar. Der Übungsleiter steht zwar noch bis 2023 im Parc des Princes unter Vertrag. Französischen Medienberichten zufolge forciert der Klub aber eine Trennung von dem Argentinier, der Tottenham 2019 ins Champions-League-Finale geführt, aber gegen Liverpool verloren hatte.
Verwendete QuellenESPN