Vor PSG-Wechsel: So ärgerte Ronaldinho seinen Ex-Klub

12.02.2021 um 19:17 Uhr
von Andre Oechsner
Redakteur
Experte für den Transfermarkt, berichtet seit 2015 über den internationalen Fußball. Seit 2019 im Team von Fussballeuropa.com.
ronaldinho
Foto: Nowamhere / Shutterstock.com
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Rund 3,5 Millionen Euro hatte Paris Saint-Germain aufgewendet, um Ronaldinho nach Europa zu holen. Der Wechsel schlug vor allen Dingen auf das Gemüt seines Ausbildungsklubs Gremio Porto Alegre, für den Ronaldinho seitdem er sieben Jahre alt war kickte.

SPORT BILD enthüllt das Vertragsangebot, mit dem Gremio sein Supertalent zum Bleiben bewegen wollte. Im Februar 2001 wurde Ronaldinho eine Vertragsverlängerung über zwei Jahre offeriert. Rund 125.000 Euro Monatsgehalt im ersten Jahr waren ihm damals angeboten worden. Im zweiten sollte er rund 165.000 Euro monatlich erhalten.

Allein für die Unterschrift hätte Ronaldinho rund acht Millionen Euro erhalten. Auch wenn er es gewollt hätte, der damalige Jungstar hätte nicht zusagen können. Denn sein geschäftiger Bruder und Berater Roberto de Assis war sich zum damaligen Zeitpunkt längst mit PSG über einen Wechsel einig.

Schon Ende 2000 sei sich der Agent mit PSG über einen Transfer nach Frankreich einig gewesen. Offiziell verkündet wurde der Wechsel aber erst nach Auslaufen des Vertrags, so dass Ronaldinho ablösefrei übergehen konnte.

Gremio zog vor Gericht und forderte rund 17 Millionen Euro Entschädigung, also den Betrag, den damals Leeds United für den Offensivstar geboten hatte. Am Ende erhielt Gremio noch rund 3,5 Millionen Euro.