
Florentino Perez hatte zunächst massiv Staub aufgewirbelt. Der Patriarch von Real Madrid hatte verlautbaren lassen, dass es im Januar Neuigkeiten zu Kylian Mbappe geben werde. Jedem war klar, dass Perez damit den avisierten Transfer des Superstars an die Concha Espina meinte.
Der Bauunternehmer hatte kurz danach zwar kleinere Brötchen gebacken und davon gesprochen, "stets mit dem gebotenen Respekt vor PSG" agieren zu wollen. Im Lager von Paris Saint-Germain brachte Perez' Wortschwall aber vor allem einen auf die Palme: Sportdirektor Leonardo.
Der Pariser Manager stimmt seinem Amtskollegen keineswegs zu, erkennt stattdessen einen weiteren Affront und bemerkt "die Fortsetzung eines Mangels an Respekt gegenüber PSG und auch gegenüber Kylian", kommunizierte Leonardo am Dienstag gegenüber der L'Equipe.
"Mangel an Respekt, den wir nicht tolerieren können"
Leonardos Donnerwetter: "Im Verlauf einer Woche spricht erst ein Spieler von Real Madrid (Karim Benzema; Anm. d. Red.), dann der Trainer und jetzt der Präsident über Kylian, als wäre er schon einer von ihnen. […] Ich wiederhole: Das ist ein Mangel an Respekt, den wir nicht tolerieren können."
Seit zwei Jahren ginge es nun so, echauffierte sich der PSG-Planer weiter. Der wolle schlicht daran erinnern, dass die Transferperiode vorbei sei und eine Saison laufe. "Es gibt Spiele und Real Madrid kann sich nicht weiter so verhalten. Das muss aufhören! Kylian ist Spieler von Paris St. Germain und der Verein weiß, dass diese Beziehung andauert."
Real Madrid wollte den für den kommenden Sommer eingeplanten Mbappe-Transfer ein Jahr vorziehen und war angeblich dazu bereit, im zurückliegenden Wechselfenster einen dreistelligen Millionenbetrag zu investieren. PSG konnte den vorzeitigen Abgang seines Superstars aber verhindern.
Verwendete Quellen: L'Equipe