
In Bezug auf Sergio Ramos gab sich PSG bisher zurückhaltend, was die Perspektive des Spaniers angeht. Der Ton wird aber so langsam rauer in der französischen Hauptstadt. "Wir haben ihn geholt, weil er körperlich gut drauf war", erklärte Sportdirektor Leonardo im Gespräch mit der L'Equipe. "Heute hat er fünf Spiele absolviert. Leider ist es nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Das ist hart für ihn und für uns alle."
Ramos: Er wird seiner Führungsrolle nicht gerecht
Bei Real Madrid war Ramos 16 Jahre lang ein Leader, der sein Team in engen Partien ans Ziel führte. Diese Funktion sollte er auch an seiner neuen Wirkungsstätte einnehmen, was aufgrund seiner zahlreichen Verletzungen aber kaum realisierbar ist. "Wenn er nicht spielen kann, wird es für ihn schwierig, ein Anführer zu sein", weiß auch Leonardo.
Der Brasilianer deutete außerdem an, dass Ramos nicht ewig fürs Herumsitzen bezahlt werden wird. "Wir werden abwarten, bevor wir Schlussfolgerungen ziehen, die Saison ist noch nicht zu Ende. Aber ich habe keine Angst davor, zu meinen Fehlern zu stehen, wenn ich welche mache."
Am Mittwoch wird Ramos seinem Team im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen seinen Ex-Klub Real Madrid definitiv noch fehlen. Wann er auf den Platz zurückkehrt, steht noch nicht fest.
Sollte PSG trotz des 1:0 aus dem Hinspiel gegen Real aus der Königsklasse fliegen, bekäme der Innenverteidiger weniger Einsatzchancen, um die Klubbosse von seinen Qualitäten zu überzeugen. Die Auflösung des bis 2023 laufenden Vertrages könnte dann in greifbare Nähe rücken.