
Im Sommer galt Mohammed Kudus als eine der heißesten Aktien auf dem Transfermarkt. Nicht erst seit der starken WM mit Ghana dürfte der Offensivspieler bei einigen Top-Klubs auf dem Radar gewesen sein. Letztlich wechselte er zu West Ham United. Ein Transfer zum FC Chelsea stand ebenfalls lange im Raum.
Gescheitert ist der Wechsel zu den Blues offenbar, weil die Londoner deutlich zu wenig geboten haben. Gegenüber RMC Sport ätzte Jennifer Mendelewitsch, Beraterin des ghanaischen Nationalspielers, gegen Chelsea.
Darum scheiterte der Chelsea-Wechsel
"Wir hatte eine Einigung mit Chelsea, aber der Deal scheiterte. Er (Kudus) sprach mit Mauricio Pochettino (51) (Chelseas neuer Trainer), aber es klappte nicht, weil Chelsea Ajax ein lächerliches Angebot machte", polterte Mendelewitsch. Laut der Beraterin sollen die Blues lediglich zwischen 20 und 25 Millionen Euro geboten haben.

Für Ajax definitiv zu wenig, letztlich wechselte Kudus für 45 Millionen Euro zu West Ham United, wo er seitdem in acht Spielen zwei Treffer erzielte. Mit dem Angebot wäre Chelsea noch mindestens 20 Millionen Euro von der geforderten Summe entfernt. Und dass, obwohl die Londoner seit der Übernahme durch US-Unternehmer Todd Boehly nicht sparsam bei Transferausgaben sind.
Auch PSG und Dortmund zeigten Interesse
Kudus wurde in der Vergangenheit unteranderem auch mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. Letztlich entschied man sich beim BVB für eine Doppellösung aus Felix Nmecha (23) und Marcel Sabitzer (29). Laut Mendelewitsch habe man auch mit PSG Gespräche geführt.
Kudus‘ Wechsel kam erst kurz vor Ende des Transferfensters zustande, als Grund für die späte Entscheidung nannte seine Beraterin schlichtweg die Marktsituation. "Er wollte weg, aber es war jetzt nicht so, dass es 50.000 Vereine gab, die einen Spieler wie ihn brauchten und auch bezahlen konnten", so die Beraterin.
Verwendete Quellen